Kamin und Sofaplätzen anschließt (Abb. S. 161).
Beide in mehrfach gestuften grünen Tönen, zu
denen reiches, goldenes Rahmenwerk wirksam
kontrastiert. Vom Wohnzimmer führt der Weg
ins Musikzimmer. Dieses war ursprünglich ein
sehr nüchterner viereckiger Raum, ist aber nun
sehr geschickt zum Oval umgestaltet, mit ver-
tieften Sitznischen. Sein Klang ist rosa-gold-
braun; die Wände rosa, Umrahmungen und
Kapitelle stark vergoldet, der Fußboden dunkel-
braun. Das Nebeneinander von Rosa-Gold im
Musikzimmer und Grün-Gold im Wohnzimmer
hat einen seltsamen Reiz. Seine heitere Wirkung
verstärkt sich im strahlenden Lichterglanz.
Das mit der Diele durch eine breite Doppel-
türe verbundene Speisezimmer ist festlich ernst
gestimmt. In ihm dominiert ein großes Gemälde
von Paul Scheurich mit leuchtenden gelben,
roten und blauen Tönen auf schwarzbraunem
Grunde. Unter diesem Bilde steht ein langer
Büfettschrank aus dunklem Nußbaumholz mit
Marmorplatte, dessen Wände in Cremefarbe
lackiert und geschliffen sind. Auch die Stühle
*
sind aus dunklem Nußbaumholz, mit Saffian-
blau überzogen. Von den blauen Wänden sind
die Säulen und Profile cremefarben abgesetzt.
Ähnliche Farbenklänge sind auch in den Pri-
vaträumen vorherrschend. Im Ankleideraum
(Abb. S. 168, 169 u. 170) haben die Möbel
grauen Schleiflack, Decke und Bespannung sind
türkisblau, der Fußboden ist dunkelbraun; und
im Schlafzimmer (Abb. S. 170) finden wir hell-
und dunkelmausgraue Wände, und über dunkel-
braunem Fries eine violette Decke. Ein dunkel-
violetter Betthimmel bildet die Dominante.
Was Bernhard gewollt hat, mag aus seinen
Farben deutlich werden. Überall, besonders in
den Gesellschaftsräumen, bilden die Farben, die
vielfach mit neutralem Gold gemischt sind, für
alle Arten von Toiletten den diskreten Hinter-
grund; sie sollen aber auch kräftiger klingen,
wenn in Stunden gesteigerter Lust eine tanz-
frohe Gesellschaft durcheinanderwirbelt, die
Kontraste sich schnell binden und lösen, und
das Prestissimo ein melodisches Mitspielen der
Halbtöne verlangt..........fritz hellwag.
Beide in mehrfach gestuften grünen Tönen, zu
denen reiches, goldenes Rahmenwerk wirksam
kontrastiert. Vom Wohnzimmer führt der Weg
ins Musikzimmer. Dieses war ursprünglich ein
sehr nüchterner viereckiger Raum, ist aber nun
sehr geschickt zum Oval umgestaltet, mit ver-
tieften Sitznischen. Sein Klang ist rosa-gold-
braun; die Wände rosa, Umrahmungen und
Kapitelle stark vergoldet, der Fußboden dunkel-
braun. Das Nebeneinander von Rosa-Gold im
Musikzimmer und Grün-Gold im Wohnzimmer
hat einen seltsamen Reiz. Seine heitere Wirkung
verstärkt sich im strahlenden Lichterglanz.
Das mit der Diele durch eine breite Doppel-
türe verbundene Speisezimmer ist festlich ernst
gestimmt. In ihm dominiert ein großes Gemälde
von Paul Scheurich mit leuchtenden gelben,
roten und blauen Tönen auf schwarzbraunem
Grunde. Unter diesem Bilde steht ein langer
Büfettschrank aus dunklem Nußbaumholz mit
Marmorplatte, dessen Wände in Cremefarbe
lackiert und geschliffen sind. Auch die Stühle
*
sind aus dunklem Nußbaumholz, mit Saffian-
blau überzogen. Von den blauen Wänden sind
die Säulen und Profile cremefarben abgesetzt.
Ähnliche Farbenklänge sind auch in den Pri-
vaträumen vorherrschend. Im Ankleideraum
(Abb. S. 168, 169 u. 170) haben die Möbel
grauen Schleiflack, Decke und Bespannung sind
türkisblau, der Fußboden ist dunkelbraun; und
im Schlafzimmer (Abb. S. 170) finden wir hell-
und dunkelmausgraue Wände, und über dunkel-
braunem Fries eine violette Decke. Ein dunkel-
violetter Betthimmel bildet die Dominante.
Was Bernhard gewollt hat, mag aus seinen
Farben deutlich werden. Überall, besonders in
den Gesellschaftsräumen, bilden die Farben, die
vielfach mit neutralem Gold gemischt sind, für
alle Arten von Toiletten den diskreten Hinter-
grund; sie sollen aber auch kräftiger klingen,
wenn in Stunden gesteigerter Lust eine tanz-
frohe Gesellschaft durcheinanderwirbelt, die
Kontraste sich schnell binden und lösen, und
das Prestissimo ein melodisches Mitspielen der
Halbtöne verlangt..........fritz hellwag.