Das Haus an der Rehwiese.
druck kommt. Die Kiefernbäume mit dem kräf-
tigen Grün der Nadeln und dem Rot der Stämme
geben dieser Farbenzusammenstellung einen
guten Abschluß. Ein Stück geschmiedetes Gitter
und ein blanker Messingknopf an den Haus-
türen vervollständigen die schmucke Wirkung.
Wie wichtig für eine solche einfache Farben-
zusammenstellung, die sich nur aus dem Ma-
terial ergibt, ein Stück roter Mauer ist, die das
weiß leuchtende Haus einschließt, soll noch
hervorgehoben sein. Ebenso wird bei so ein-
facher, nur aus der Konstruktion entwickelter
Formgebung, ein Abfallrohr mit einem hüb-
schen Rinnenkessel zu einer wichtigen Ange-
legenheit. Das Zink wird nicht gestrichen; eine
bald eintretende natürliche Patina gibt einen
schönen grauen Ton, der zu dem roten Back-
stein gut steht. Mit einer sorgfältigen Behand-
lung all dieser Einzelteile — ich zähle dazu
auch das einfache Brüstungsgitter auf der Treppe
vor der Haustür — kommt das Handwerk zu
seinem Recht. Es ist dann auch nicht gleich-
gültig, wie die Maurer ein Pflaster oder eine
Türumrahmung ausführen, und wenn die Bau-
leute wissen, daß diese Dinge eine Schönheit
bedeuten, so arbeiten sie sichtlich mit Freude
daran. Diese Freude sieht man den Dingen
dann auch an, und sie ist der unbestimmte Aus-
druck dessen, was wir als schön an solchen
Ausführungen empfinden.
Die Ausgestaltung der Innenräume mußte
unter Verwendung der vorhandenen Möbel er-
folgen. Hier und da ein Kamin, ein schönes
Treppengeländer, ein hübscher Wandschrank,
einige schlichte Stuckdecken; eine sorgfältige
Ausprobierung der Farben und Vorhänge im
Einvernehmen mit den Wünschen der Bauherrin
ergab Gelegenheit zu mancherlei Lösungen.
Damit ist die kurze Beschreibung des
Hauses gegeben und es braucht nur noch eines
Poeten, der die Geheimnisse der schöpferischen
Kraft, die wunderbare Einfühlung in die Land-
schaft, den Ausdruck von Innerlichkeit und
einer eigenen Seele gerade dieses Hauses zum
dichterischen Werke macht. Letzten Endes ist
es aber wohl immer der Mensch und die Ein-
stellung, mit der er den Dingen begegnet, die
solche poetischen Eindrücke bedingen. Aus dem
druck kommt. Die Kiefernbäume mit dem kräf-
tigen Grün der Nadeln und dem Rot der Stämme
geben dieser Farbenzusammenstellung einen
guten Abschluß. Ein Stück geschmiedetes Gitter
und ein blanker Messingknopf an den Haus-
türen vervollständigen die schmucke Wirkung.
Wie wichtig für eine solche einfache Farben-
zusammenstellung, die sich nur aus dem Ma-
terial ergibt, ein Stück roter Mauer ist, die das
weiß leuchtende Haus einschließt, soll noch
hervorgehoben sein. Ebenso wird bei so ein-
facher, nur aus der Konstruktion entwickelter
Formgebung, ein Abfallrohr mit einem hüb-
schen Rinnenkessel zu einer wichtigen Ange-
legenheit. Das Zink wird nicht gestrichen; eine
bald eintretende natürliche Patina gibt einen
schönen grauen Ton, der zu dem roten Back-
stein gut steht. Mit einer sorgfältigen Behand-
lung all dieser Einzelteile — ich zähle dazu
auch das einfache Brüstungsgitter auf der Treppe
vor der Haustür — kommt das Handwerk zu
seinem Recht. Es ist dann auch nicht gleich-
gültig, wie die Maurer ein Pflaster oder eine
Türumrahmung ausführen, und wenn die Bau-
leute wissen, daß diese Dinge eine Schönheit
bedeuten, so arbeiten sie sichtlich mit Freude
daran. Diese Freude sieht man den Dingen
dann auch an, und sie ist der unbestimmte Aus-
druck dessen, was wir als schön an solchen
Ausführungen empfinden.
Die Ausgestaltung der Innenräume mußte
unter Verwendung der vorhandenen Möbel er-
folgen. Hier und da ein Kamin, ein schönes
Treppengeländer, ein hübscher Wandschrank,
einige schlichte Stuckdecken; eine sorgfältige
Ausprobierung der Farben und Vorhänge im
Einvernehmen mit den Wünschen der Bauherrin
ergab Gelegenheit zu mancherlei Lösungen.
Damit ist die kurze Beschreibung des
Hauses gegeben und es braucht nur noch eines
Poeten, der die Geheimnisse der schöpferischen
Kraft, die wunderbare Einfühlung in die Land-
schaft, den Ausdruck von Innerlichkeit und
einer eigenen Seele gerade dieses Hauses zum
dichterischen Werke macht. Letzten Endes ist
es aber wohl immer der Mensch und die Ein-
stellung, mit der er den Dingen begegnet, die
solche poetischen Eindrücke bedingen. Aus dem