aus der Höll konte nicht arger lehren ; ja auf solche Weise,
sagt er pag. no. wäre GOtt arger als der Teuft! selbst ;dau«
der Satan wnrckt die Sünde nicht, sondern er reihet nur dar,
zu; aber der GOtt, welchen uns Calvrnus vorstellt, der ord-
net die Sünd, er wücckek sie durch seinen Willen und zwar
unvermeidlich; so ist daun der GOtt, den uns Calvinus vor-
stellt, kein GOtt, sondern viel arger als der Satan selbst.
Antwort.
§. i. Sagt nicht GOtt von der Blut-Schande
Absalows zu David: Du hasts heimlich gechan;
ich aber wil diß rhutt vor dem ganrzen Israel
und an der Gönnen. 282m. 12, 12. Darum
ftag ich euch: macht sich dann GOtt selber mit die-
sen Worten zum Urheber aller Sünden und Laster,
oder nicht? Das erste könnet ihr ohne Gottesläste-
rung nicht sagen- Wollet ihr aber das letzte geste-
hen , wie kan dann Ostvinu8 GOtt zum Ursachec
der Sünden machen; da er diese Worte GOttes
nur anführet? Oder darff man vielleicht bey euch
mit der Schrifft nicht reden, und seine Meinung
mit den Worten GOttes vorstellen? Ja, sagt ihr,
(ÄviE wil doch diesen Spruch nicht von einer
blossen Zulassung verstanden haben. Aber, mein
lieber Pater! redet dann GOLL hier von einer blossen
und müßigen Zulassung? sagt er nicht ausdrücklich:
Ich wils rhun. Und im vorhergehenden 1 iten
Vers: Ich wil Unglück über dich erwecken aus
deinem eigenen Hause/ und wil deine Weiber
nehmen, und wil sie deinem Nächsten geben/
daß er bey deinen weiberen schlaffen sol ander
lichten Sonnen». Heisset dieses alles , nemlich:
Ich wils chun/ erwecken/geben/bey euch nur so
viel, als bloß zulasten? Entweder könnet ihr aus der
Sprach-
sagt er pag. no. wäre GOtt arger als der Teuft! selbst ;dau«
der Satan wnrckt die Sünde nicht, sondern er reihet nur dar,
zu; aber der GOtt, welchen uns Calvrnus vorstellt, der ord-
net die Sünd, er wücckek sie durch seinen Willen und zwar
unvermeidlich; so ist daun der GOtt, den uns Calvinus vor-
stellt, kein GOtt, sondern viel arger als der Satan selbst.
Antwort.
§. i. Sagt nicht GOtt von der Blut-Schande
Absalows zu David: Du hasts heimlich gechan;
ich aber wil diß rhutt vor dem ganrzen Israel
und an der Gönnen. 282m. 12, 12. Darum
ftag ich euch: macht sich dann GOtt selber mit die-
sen Worten zum Urheber aller Sünden und Laster,
oder nicht? Das erste könnet ihr ohne Gottesläste-
rung nicht sagen- Wollet ihr aber das letzte geste-
hen , wie kan dann Ostvinu8 GOtt zum Ursachec
der Sünden machen; da er diese Worte GOttes
nur anführet? Oder darff man vielleicht bey euch
mit der Schrifft nicht reden, und seine Meinung
mit den Worten GOttes vorstellen? Ja, sagt ihr,
(ÄviE wil doch diesen Spruch nicht von einer
blossen Zulassung verstanden haben. Aber, mein
lieber Pater! redet dann GOLL hier von einer blossen
und müßigen Zulassung? sagt er nicht ausdrücklich:
Ich wils rhun. Und im vorhergehenden 1 iten
Vers: Ich wil Unglück über dich erwecken aus
deinem eigenen Hause/ und wil deine Weiber
nehmen, und wil sie deinem Nächsten geben/
daß er bey deinen weiberen schlaffen sol ander
lichten Sonnen». Heisset dieses alles , nemlich:
Ich wils chun/ erwecken/geben/bey euch nur so
viel, als bloß zulasten? Entweder könnet ihr aus der
Sprach-