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wahr.- Dann es ist kein Brod, sondern nur die
blosse Gestalt deffelbigen. Sagt er in der gegen-
wärtigen Zeit: Das ist mein Leib. So saget ihr:
es ist nicht wahr .-Dann es wird erst ChristiLeib durch
und nach der Wandelung. Sagt er: Das ist
mein Blut / das vergossen wird. So sagt ihr:
nein, sein Blut wird in der Messe nicht vergossen.
Sagt er durch den Mund Pauli: Der Reich wel-
chen wir segnen/ ist der nicht die Gemeinschaft^:
des Blms Christi? So saget ihr: nein, es ist
nicht die Genreinschafft seines Bluts, sondern sein
Blut selber. Wann er sagt: Crinckec alle dar-
aus. So sagt ihr: Ob schon Christus und sei-
ne Aposteln das Abendmahl unter beyderley
Gestalt haben eingesetzt und gebrauchet; auch
die alte Rirche solches genau unterhalten hac;
so sollen doch nicht alle von dem Reich crincken/
sondern/ die es rhun wollen/sollen verflucht
seyn. Sagt er: wann sie zu euch sagen wer-
den: Siehe! Christus ist hier r>,-r-Uc
das ist, in den Oborieu oder Brod-Häuselein, so
glaubet es nicht. iVIarrb. 24,26. So sagt ihr: er ist
wahrhafftig in den Qboricn, das ist, in dem Brod-
Hauselein gegenwärtig, und wer es nicht glauben
wil, der sol verflucht seyn.
Die XXXH. Frage/
Warum wirst du aber ein Christ ge-
nennec?
Alltw. Daß ich durch den Glauben ein
Glied Christi, und also seiner Salbung
theil-