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Dörpfeld, Wilhelm [Hrsg.]
Troja und Ilion: Ergebnisse der Ausgrabungen in den vorhistorischen und historischen Schichten von Ilion 1870 - 1894 (Band 2) — Athen, 1902

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https://doi.org/10.11588/diglit.1115#0062
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VII. ABSCHNITT.

DIE MÜNZEN VON IL ION.

Für Heinrich Schliemanns Werk «Iliosi verfasste Achilles Postolakkas eine
kurze Uebersicht über die Münztypen von Ilion, illustrirt durch eine Reihe von
Textabbildungen ^S. 713—720 Fig. 14S1 — 15 11). Nachweise des Aufbewahrungs-
ortes der dort publicirten Münzen sowie Verbesserungen giebt F. Imhoof-Blumer,
Monnaies grecques 263 Aiim. 48. Postolakkas lag nur an einer Aufzählung der
ihm zugänglichen Münztypen mit kurzen Notizen über die Zeit ihrer Entstehung.
Auf Vollständigkeit kann und will der knappe Abschnitt keinen Anspruch machen.
Gewissermassen als Nachtrag hierzu berichtet Schliemann selbst in seinem Buche
»Trojai S. 245 ff. summarisch über Zahl und Typen der von ihm in Ilion gefun,
denen Münzen. Zu vergleichen sind seine gelegentlichen Angaben in «Bios» S. 24,
205. 683. Ein abschliessendes Werk wie das vorliegende muss, wenn es neben
den übrigen uns überkommenen Monumenten von Troja-Iiion auch die Münzen
umfassen will, mindestens das Ziel verfolgen, die Typen möglichst vollständig
zu geben, sie zu erklären und in erster Linie eine chronologische Sichtung der
autonomen Prägung zu versuchen. Durch das bereitwilligste Entgegenkommen
der Herren Directoren der Münzkabinette von Athen, Berlin, Florenz, Gotha, dem
Haag, Kopenhagen, London, Mailand, München, Paris und Wien, der Sammlung
Hu nter-Glasgow, der Herren Imhoof-Blumer in Winterthur, Löbbecke-Braunschweig,
Six Amsterdam und der Frau Schliemann-Athen wurde es mir ermöglicht, das
wesentliche Material auf den beigegebenen Tafeln (Beilagen 61—65) zu vereinigen.
Allen Vorgenannten sei für das freundliche Eingehen auf meine oft recht zahlrei-
chen Wünsche mein Dank an dieser Stelle nochmals zum Ausdruck gebracht.

I. Beschreibung der Abbildungen.

Die auf den Beilagen 61—65 abgebildeten Münzen von Ilion sind in der
Weise beschrieben, dass die Angabe des Metalls (S,[ilberj; K.[upfer]) oben links
und daneben der Durchmesser des Stückes in Millimetern gegeben ist. Links
unten steht in kleineren Lettern der Name der Sammlung, in welcher sich die
Münze befindet und daneben das Citat der eventuellen Publikation. Die in eckige
Klammern gesetzten Literaturnachweise deuten an, dass diese ohne Nachprüfung
des Originals die voraufgehende Beschreibung nachdrucken.

Bei den autonomen Gepragen ist das Gewicht in Grammen angezeigt und
zwar links vor der Angabe der Sammlung. Wenn nur eine der beiden Seiten
abgebildet ist, so ist dies durch den Zusatz Vs oder Rs bemerkt.
 
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