1401. 155
openbare in desser scryfft, dat wii scolen unde willen op den dach Trinitatis neghest to körnende
to rechte stan vor deme dorluchtighen vorsten, hertoghen van Ghelren, umme alle schelinge, de
de menen stede uns to to zeggene hebben. Were aver, dat wi dar nicht en quemen, offt dat
recht nicht ghescheden en worde, unde dat ghebrek an deme vorscreven hertoge offt an uns
were, edder dat nicht en beiden, dat uns de here to schedede, so scole wi unde willet ver-
teynacht (so) na deme vorscreven daghe Trinitatis to Bremen yn oppe zfilke ghizelscop unde lofte,
alze wy dar vore wesen hebben.2) Dyt love wy her Henninge van Rentelen, *) radmanne to
Lubeke, hern Alberde Screyen, radmanne to Hamborch, unde Ludere Wolers, radmanne to Bre-
men, to der stede hant, truweliken, stetliken unde vastliken to holende (so), sunder alle arghelist,
nye vünde edder hulpcrede. Des to ener groteren betuchnisse, al desse vorscreven stucke stede
unde vast to holende (so), hebbe wy Kene unde Eynard vorscreven unse ingezeghel mit wytscop
hangen laten to dessem breve. Ghegheven na Ghodes bord in deme verteyn hundersten jare,
des achteden daghes sunte Mertens des hilghen4) biscopes.
181
Die Witwe Alva zu Woltesterborg schenkt dem Kl. Langen vier Grase Landes mit dem Wunsche
auf dem Friedhofe des Klosters in geistlicher Tracht beerdigt zu werden, und setzt eventuell das
Kloster zum Universalerben ein.
Msc. A. 88 Fol. 30.
5. Februar 1401.
Noverint universi et singuli paginam inspecturi seu audituri presentem, quod ego Alva vidua
et relicta Sybonis in Waldirthzaburch ') quatuor graminata vulgariter sie dieta inna Colum J) allodio
in Wirdum s) bona deliberacione offero et presentibus' do sana mente et corpore donacione perfecta
et perpetua libere, pie ac devote ad prebendam in loco supradicto sive ad vitam sive ad mortem,
propter Deum et anime mee ac parentum et amicorum meorum omnium ob salutem; et quando
Deo sie contigerit disponente me mori, tunc in eimiterio loci antenoininati et in habitu moniali
sicut eis moris est, cupiam sepeliri. Insuper si contigerit, quod absit, me supervivere filiam meam
Hesenam, tunc me et omnia bona mea tarn mobilia quam immobilia offeram beato Nycolao in loco
2) Vgl. Urk. 174. Dass die Bemühungen des Herzogs von Geldern Erfolg hatten, ersehen wir aus Traziger's
Hamburger Chronik (herausgegeben von Lappenberg) S. 119.
') Msc. Renten.
4) Msc. highen.
183. ») Woltesterborg S. und dicht bei Rorichum.
2) Nach Msc. A. 89 besass das Kl. Langen bei dem Vorwerk tho Weerdum „de coler ofte colinghe ven
achtien grase". Vgl. Urk. Nr. 338.
3) Weerdermönken, ein Annex des Klosters Langen, Vorwerk und Kapelle, welche, wie sich aus dieser Ur-
kunde ergiebt, dem heil. Nicolaus geweiht war, während der Schutzpatron des eigentlichen Klosters der h. Jacobus
gewesen ist. Vgl. Nr. 56.
20*
openbare in desser scryfft, dat wii scolen unde willen op den dach Trinitatis neghest to körnende
to rechte stan vor deme dorluchtighen vorsten, hertoghen van Ghelren, umme alle schelinge, de
de menen stede uns to to zeggene hebben. Were aver, dat wi dar nicht en quemen, offt dat
recht nicht ghescheden en worde, unde dat ghebrek an deme vorscreven hertoge offt an uns
were, edder dat nicht en beiden, dat uns de here to schedede, so scole wi unde willet ver-
teynacht (so) na deme vorscreven daghe Trinitatis to Bremen yn oppe zfilke ghizelscop unde lofte,
alze wy dar vore wesen hebben.2) Dyt love wy her Henninge van Rentelen, *) radmanne to
Lubeke, hern Alberde Screyen, radmanne to Hamborch, unde Ludere Wolers, radmanne to Bre-
men, to der stede hant, truweliken, stetliken unde vastliken to holende (so), sunder alle arghelist,
nye vünde edder hulpcrede. Des to ener groteren betuchnisse, al desse vorscreven stucke stede
unde vast to holende (so), hebbe wy Kene unde Eynard vorscreven unse ingezeghel mit wytscop
hangen laten to dessem breve. Ghegheven na Ghodes bord in deme verteyn hundersten jare,
des achteden daghes sunte Mertens des hilghen4) biscopes.
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Die Witwe Alva zu Woltesterborg schenkt dem Kl. Langen vier Grase Landes mit dem Wunsche
auf dem Friedhofe des Klosters in geistlicher Tracht beerdigt zu werden, und setzt eventuell das
Kloster zum Universalerben ein.
Msc. A. 88 Fol. 30.
5. Februar 1401.
Noverint universi et singuli paginam inspecturi seu audituri presentem, quod ego Alva vidua
et relicta Sybonis in Waldirthzaburch ') quatuor graminata vulgariter sie dieta inna Colum J) allodio
in Wirdum s) bona deliberacione offero et presentibus' do sana mente et corpore donacione perfecta
et perpetua libere, pie ac devote ad prebendam in loco supradicto sive ad vitam sive ad mortem,
propter Deum et anime mee ac parentum et amicorum meorum omnium ob salutem; et quando
Deo sie contigerit disponente me mori, tunc in eimiterio loci antenoininati et in habitu moniali
sicut eis moris est, cupiam sepeliri. Insuper si contigerit, quod absit, me supervivere filiam meam
Hesenam, tunc me et omnia bona mea tarn mobilia quam immobilia offeram beato Nycolao in loco
2) Vgl. Urk. 174. Dass die Bemühungen des Herzogs von Geldern Erfolg hatten, ersehen wir aus Traziger's
Hamburger Chronik (herausgegeben von Lappenberg) S. 119.
') Msc. Renten.
4) Msc. highen.
183. ») Woltesterborg S. und dicht bei Rorichum.
2) Nach Msc. A. 89 besass das Kl. Langen bei dem Vorwerk tho Weerdum „de coler ofte colinghe ven
achtien grase". Vgl. Urk. Nr. 338.
3) Weerdermönken, ein Annex des Klosters Langen, Vorwerk und Kapelle, welche, wie sich aus dieser Ur-
kunde ergiebt, dem heil. Nicolaus geweiht war, während der Schutzpatron des eigentlichen Klosters der h. Jacobus
gewesen ist. Vgl. Nr. 56.
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