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Lehmann, Falko; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Hessen: Baudenkmale in Hesse: Landkreis Limburg-Weilburg: 1, (Bad Camberg bis Löhnberg) — Braunschweig: Vieweg, 1994

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https://doi.org/10.11588/diglit.49728#0056
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Bad Camberg

Ansicht der Stadt aus dem Emsbachtal, Stahlstich von Huber um 1856


leicht zugänglichen Bergseite im Bereich des Amthofes lag die schützende
Burg, noch bevor die Stadtbefestigung entstand. Auf dem äußersten West-
sporn stand eine mittelalterliche Kirche. Verkehrsgeographisch bedeutsam
war die unmittelbar am Fuß der Altstadt vorbeiziehende, hochmittelalter-
liche Talstraße, die je nach ihrer Fernrichtung heute noch Limburger bzw.
Frankfurter Straße heißt (B 8). Wenige hundert Meter westlich verlief parallel
dazu die frühmittelalterliche Hohe oder Kölner Straße.
Der Stadtbering folgte diesen Gegebenheiten in der Form eines gestreckten
Vielecks mit Haupttürmen an der Talstraße (Untertorturm) und an der Burg
(Obertorturm). Im Grundriß bewegen sich drei Gassen auf den östlichen
Hauptturm zu. Die mittlere Hauptachse bilden Strackgasse und Obertor-
straße, ergänzt um quererschließende Nebengassen. Im Schnittpunkt von
Bächel- und Strackgasse liegt seit dem 14. Jahrhundert der kleine Marktplatz.
Die Linie Am Amthof - Altoranischer Platz trennt einen alten, südöstlichen
Herrschaftsbereich von der Bürgerstadt ab.
Das ursprüngliche Straßennetz bricht an der Rosengasse ab, die nach dem

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