Elz
Erläuterung zu Karte 6
(M 1:50 000)
Gemeinde Elz
Nach Elbtal ist Elz flächenmäßig die
kleinste Gesamtgemeinde des Kreises.
Sie umfaßt außer dem Hauptort nur
noch das wenige Kilometer nord-west-
lich gelegene, kleine Malmeneich.
Das traditionelle Selbständigkeitsstre-
ben der Gemeinde hat seine Wurzeln in
der geschichtlichen Lage zwischen grö-
ßeren Nachbarn. Beide Orte waren Sta-
tionen an der alten Köln-Frankfurter-
Straße, die erst mit dem Bau der Auto-
bahn nach 1936 ihre Bedeutung verlor.
Im nördlichen Randbereich des Lim-
burger Beckens nimmt derfrühere Han-
delsweg eine erste Stufe zu den oberen
Westerwaldhöhen und nach Malmen-
eich. Der Elbbach war die Grenze des
kurtrierischen Gebietes, das der Erbach
als waldreiches, westliches Hinterland
durchzieht.
Elz hat sich im 19. Jahrhundert zum
Großdorf entwickelt. Neben dem Rat-
haus des 16. Jahrhunderts besitzt es
mehrere bemerkenswerte Fachwerk-
bauten. Der Ortsname Malmeneich er-
innert an die Herrschaft des fränki-
schen Fürsten Mallobaudes im 4. Jahr-
hundert. Die mittelalterliche Kapelle ist
das wichtigste Denkmal des Ortes.
225
Erläuterung zu Karte 6
(M 1:50 000)
Gemeinde Elz
Nach Elbtal ist Elz flächenmäßig die
kleinste Gesamtgemeinde des Kreises.
Sie umfaßt außer dem Hauptort nur
noch das wenige Kilometer nord-west-
lich gelegene, kleine Malmeneich.
Das traditionelle Selbständigkeitsstre-
ben der Gemeinde hat seine Wurzeln in
der geschichtlichen Lage zwischen grö-
ßeren Nachbarn. Beide Orte waren Sta-
tionen an der alten Köln-Frankfurter-
Straße, die erst mit dem Bau der Auto-
bahn nach 1936 ihre Bedeutung verlor.
Im nördlichen Randbereich des Lim-
burger Beckens nimmt derfrühere Han-
delsweg eine erste Stufe zu den oberen
Westerwaldhöhen und nach Malmen-
eich. Der Elbbach war die Grenze des
kurtrierischen Gebietes, das der Erbach
als waldreiches, westliches Hinterland
durchzieht.
Elz hat sich im 19. Jahrhundert zum
Großdorf entwickelt. Neben dem Rat-
haus des 16. Jahrhunderts besitzt es
mehrere bemerkenswerte Fachwerk-
bauten. Der Ortsname Malmeneich er-
innert an die Herrschaft des fränki-
schen Fürsten Mallobaudes im 4. Jahr-
hundert. Die mittelalterliche Kapelle ist
das wichtigste Denkmal des Ortes.
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