Vorwort
Geleitwort
Die unerwartet große Zahl der Baudenkmäler im Landkreis Marburg-
Biedenkopf - auch ohne die Stadt Marburg - macht es notwendig, die
„Denkmaltopographie“ in drei Bände aufzuteilen. Der Umfang dieses vor-
liegenden ersten Bandes, der sich auf den östlichen Teil des Altkreises Mar-
burg bezieht, bestätigt die Vermutung, daß wir zu den Landkreisen mit den
größten Beständen an Baudenkmälern in Hessen zählen. Dies bedeutet einer-
seits Freude und Ehre, andererseits aber auch Bürde und Verpflichtung. Es ist
eine Freude, diesen wertvollen Bestand erhalten zu helfen und das Erbe unse-
rer Vorfahren an unsere Kinder weitergeben zu könen. Es ist aber auch eine
große finanzielle Belastung, welche die Bewältigung anderer wichtiger Auf-
gaben einschränkt.
Nur die wenigsten dieser Gebäude befinden sich im Eigentum der öffentlichen
Hand. Auch der Bürger ist damit viel enger in die Verpflichtung eingebunden
als anderswo, unser historisches Erbe zu erhalten. Das Land Hessen und der
Landkreis Marburg-Biedenkopf müssen deshalb eigene Wege einschlagen, um
über die Bereitstellung von Haushaltsmitteln hinaus dem Bürger seine eigene
Verantwortung und seine Möglichkeiten bewußt zu machen. Intensive Auf-
klärungsarbeit, ständige Informationen, gründliche Beratung der Bürger sowie
eine weitreichende Unterstützung der Vereine, die sich um die Pflege von
Ortsbildern bemühen, sind deshalb die Aufgaben, die der Landkreis übernom-
men hat. Ein weiterer Schwerpunkt der Bemühungen des Kreises, den Bürger
bei der Erhaltung von Baudenkmälern zu unterstützen, besteht darin, daß er
diese den heutigen Bedürfnissen durch Modernisierung und Ausbau anpaßt.
Nicht Denkmalpflege per Verwaltungsakt, sondern Denkmalpflege, die im
Bewußtsein der Bürger verankert ist, hat auf Dauer Zukunft. Sie allein ist in
der Lage, zu Zeiten knapper Haushaltsmittel die vielfältigen Probleme zu
lösen.
Das erste Buch der Denkmaltopographie leistet hierfür einen wichtigen
Beitrag. Bürger und Verwaltungen erhalten endlich Gewißheit, bei welchen
baulichen Anlagen das Denkmalschutzgesetz anzuwenden ist. Damit entfallen
unliebsame Überraschungen und Verzögerungen im Baugenehmigungs-
verfahren. Auch hierdurch wird ein wesentlicher Beitrag zur Verankerung der
Denkmalpflege in der Bevölkerung geleistet.
Die Denkmaltopographie sollte auch einen hohen Stellenwert in der Literatur
zur Kunst- und Kulturgeschichrte dieses Kreises einnehmen. Selbst Fremden-
verkehr, Heimatgeschichte und Schulen können profitieren. Es ist zu hoffen,
daß damit die zahlreichen, oft viel zu wenig bekannten Kunstschätze und Bau-
denkmäler im Landkreis Marburg-Biedenkopf weiten Bevölkerungskreisen
bekannt werden. Auf diese Weise erhalten die Zeugnisse der Geschichte,
des Handwerks und der Kunst unseres Kreises einen neuen Stellenwert im
Bewußtsein der Bürger.
Robert Fischbach
Landrat
8
Geleitwort
Die unerwartet große Zahl der Baudenkmäler im Landkreis Marburg-
Biedenkopf - auch ohne die Stadt Marburg - macht es notwendig, die
„Denkmaltopographie“ in drei Bände aufzuteilen. Der Umfang dieses vor-
liegenden ersten Bandes, der sich auf den östlichen Teil des Altkreises Mar-
burg bezieht, bestätigt die Vermutung, daß wir zu den Landkreisen mit den
größten Beständen an Baudenkmälern in Hessen zählen. Dies bedeutet einer-
seits Freude und Ehre, andererseits aber auch Bürde und Verpflichtung. Es ist
eine Freude, diesen wertvollen Bestand erhalten zu helfen und das Erbe unse-
rer Vorfahren an unsere Kinder weitergeben zu könen. Es ist aber auch eine
große finanzielle Belastung, welche die Bewältigung anderer wichtiger Auf-
gaben einschränkt.
Nur die wenigsten dieser Gebäude befinden sich im Eigentum der öffentlichen
Hand. Auch der Bürger ist damit viel enger in die Verpflichtung eingebunden
als anderswo, unser historisches Erbe zu erhalten. Das Land Hessen und der
Landkreis Marburg-Biedenkopf müssen deshalb eigene Wege einschlagen, um
über die Bereitstellung von Haushaltsmitteln hinaus dem Bürger seine eigene
Verantwortung und seine Möglichkeiten bewußt zu machen. Intensive Auf-
klärungsarbeit, ständige Informationen, gründliche Beratung der Bürger sowie
eine weitreichende Unterstützung der Vereine, die sich um die Pflege von
Ortsbildern bemühen, sind deshalb die Aufgaben, die der Landkreis übernom-
men hat. Ein weiterer Schwerpunkt der Bemühungen des Kreises, den Bürger
bei der Erhaltung von Baudenkmälern zu unterstützen, besteht darin, daß er
diese den heutigen Bedürfnissen durch Modernisierung und Ausbau anpaßt.
Nicht Denkmalpflege per Verwaltungsakt, sondern Denkmalpflege, die im
Bewußtsein der Bürger verankert ist, hat auf Dauer Zukunft. Sie allein ist in
der Lage, zu Zeiten knapper Haushaltsmittel die vielfältigen Probleme zu
lösen.
Das erste Buch der Denkmaltopographie leistet hierfür einen wichtigen
Beitrag. Bürger und Verwaltungen erhalten endlich Gewißheit, bei welchen
baulichen Anlagen das Denkmalschutzgesetz anzuwenden ist. Damit entfallen
unliebsame Überraschungen und Verzögerungen im Baugenehmigungs-
verfahren. Auch hierdurch wird ein wesentlicher Beitrag zur Verankerung der
Denkmalpflege in der Bevölkerung geleistet.
Die Denkmaltopographie sollte auch einen hohen Stellenwert in der Literatur
zur Kunst- und Kulturgeschichrte dieses Kreises einnehmen. Selbst Fremden-
verkehr, Heimatgeschichte und Schulen können profitieren. Es ist zu hoffen,
daß damit die zahlreichen, oft viel zu wenig bekannten Kunstschätze und Bau-
denkmäler im Landkreis Marburg-Biedenkopf weiten Bevölkerungskreisen
bekannt werden. Auf diese Weise erhalten die Zeugnisse der Geschichte,
des Handwerks und der Kunst unseres Kreises einen neuen Stellenwert im
Bewußtsein der Bürger.
Robert Fischbach
Landrat
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