Gesamtanlage VI A
Gesamtanlage VI A
Tilemann-Schnabel-Straße
Tilemann-Schnabel-Straße
3, 5, 7, 9, 11, 13, 15 (KD), 17 (KD), 21, 23, 25, 27 (KD), 27A,
29, 31, 33, 35, 37, 39
6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24, 24A, 26, 28, 30, 32, 34, 36,
38 (KD), 40 (KD), 42 (KD)
An der südlichen Ortsperipherie Alsfelds ist eine Gesamtanlage
angesiedelt, deren Bausubstanz aus dem 20. Jahrhundert da-
tiert. Es handelt sich zum einen um die Tilemann-Schnabel-
Straße mit einer Bebauung aus dem ersten Drittel des Jahrhun-
derts, zum anderen um die sogenannte Krebsbachsiedlung aus
den 50er Jahren. Die Gesamtanlage zeichnet sich durch die zum
Teil erstaunlich gut erhaltene Bausubstanz, mehr noch durch
die ungestörte Siedlungsstruktur aus.
Die Bebauung der Tilemann-Schnabel-Straße rekrutiert sich
aus einer regelmäßigen Staffelung traufständiger Mehrfamilien-
häuser in Massivbauweise. Das Erscheinungsbild der Häuser
folgt keinem einheitlichen Siedlungskonzept, sondern variiert
unterschiedliche Haustypen. Den Auftakt am östlichen Straßen-
beginn setzen zweigeschossige Wohngebäude in Backstein-
mauerwerk über annähernd quadratischem Grundriss. Es folgen
breitgelagerte, zweigeschossige Mehrfamilienhäuser mit abge-
walmtem Dach und rückwärtiger Erschließung. Im hinteren
Grundstücksbereich befand sich der Hausgarten mit Stallungen.
Ein Bebauungsplan von 1911 zeigt die Hausnummern 8-22 und
3-17.
Es folgt auf der nördlichen Straßenseite eine lockere Bebauung
aus eingeschossigen Mehrfamilienhäusern mit ausgebautem
Dachgeschoss die vermutlich auch vor dem Ersten Weltkrieg
entstanden. Abschließend erheben sich städtebaulich wirksam
zwei schlichte Wohngebäude aus dem Beginn der zwanziger
Jahre. Ihnen gegenüber befinden sich drei Einfamilienhäuser
aus dem Jahr 1926. Es sind dies die typisch eingeschossigen
Massivbauten mit dem charmanten Schopfwalm.
Gesamtanlage VIA
Gesamtanlage VIA
Die Bebauung der Tilemann-Schnabel-Straße vermittelt in na-
hezu exemplarischer Art und Weise einen Querschnitt durch die
Entwicklung des Wohnungsbaues von der Jahrhundertwende
bis zum Dritten Reich und ist daher als besonders selten anzu-
treffende Gesamtanlage ausgewiesen. (g)
Tilemann-Schnabel-Straße
Tilemann-Schnabel-Straße, Ansicht von Westen
171
Gesamtanlage VI A
Tilemann-Schnabel-Straße
Tilemann-Schnabel-Straße
3, 5, 7, 9, 11, 13, 15 (KD), 17 (KD), 21, 23, 25, 27 (KD), 27A,
29, 31, 33, 35, 37, 39
6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24, 24A, 26, 28, 30, 32, 34, 36,
38 (KD), 40 (KD), 42 (KD)
An der südlichen Ortsperipherie Alsfelds ist eine Gesamtanlage
angesiedelt, deren Bausubstanz aus dem 20. Jahrhundert da-
tiert. Es handelt sich zum einen um die Tilemann-Schnabel-
Straße mit einer Bebauung aus dem ersten Drittel des Jahrhun-
derts, zum anderen um die sogenannte Krebsbachsiedlung aus
den 50er Jahren. Die Gesamtanlage zeichnet sich durch die zum
Teil erstaunlich gut erhaltene Bausubstanz, mehr noch durch
die ungestörte Siedlungsstruktur aus.
Die Bebauung der Tilemann-Schnabel-Straße rekrutiert sich
aus einer regelmäßigen Staffelung traufständiger Mehrfamilien-
häuser in Massivbauweise. Das Erscheinungsbild der Häuser
folgt keinem einheitlichen Siedlungskonzept, sondern variiert
unterschiedliche Haustypen. Den Auftakt am östlichen Straßen-
beginn setzen zweigeschossige Wohngebäude in Backstein-
mauerwerk über annähernd quadratischem Grundriss. Es folgen
breitgelagerte, zweigeschossige Mehrfamilienhäuser mit abge-
walmtem Dach und rückwärtiger Erschließung. Im hinteren
Grundstücksbereich befand sich der Hausgarten mit Stallungen.
Ein Bebauungsplan von 1911 zeigt die Hausnummern 8-22 und
3-17.
Es folgt auf der nördlichen Straßenseite eine lockere Bebauung
aus eingeschossigen Mehrfamilienhäusern mit ausgebautem
Dachgeschoss die vermutlich auch vor dem Ersten Weltkrieg
entstanden. Abschließend erheben sich städtebaulich wirksam
zwei schlichte Wohngebäude aus dem Beginn der zwanziger
Jahre. Ihnen gegenüber befinden sich drei Einfamilienhäuser
aus dem Jahr 1926. Es sind dies die typisch eingeschossigen
Massivbauten mit dem charmanten Schopfwalm.
Gesamtanlage VIA
Gesamtanlage VIA
Die Bebauung der Tilemann-Schnabel-Straße vermittelt in na-
hezu exemplarischer Art und Weise einen Querschnitt durch die
Entwicklung des Wohnungsbaues von der Jahrhundertwende
bis zum Dritten Reich und ist daher als besonders selten anzu-
treffende Gesamtanlage ausgewiesen. (g)
Tilemann-Schnabel-Straße
Tilemann-Schnabel-Straße, Ansicht von Westen
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