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Zietz, Peer; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Hessen: Stadt Alsfeld — [Darmstadt]: Theiss, 2002

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https://doi.org/10.11588/diglit.54520#0313
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Stadt Alsfeld - Ortsteil Lingelbach

Breitenbacher Straße 25



Grebenauer Straße 4

füge des Hauses, das sich aus doppelt
verriegelten Mannfiguren mit eingestell-
tem Stiel an den Eckständem rekrutiert,
weist in eine Bauzeit, die in der Mitte des
18. Jahrhunderts anzusiedeln ist. Die
Bundständer werden von einfachen Fuß-
streben im Brüstungsbereich versteift.
Markant ist eine aufgewölbte Schwelle.

Beide Geschosse erheben sich über einer
deutlichen Sockelzone aus mächtigen
Sandsteinquadern, in deren Treppe ein
Kellereingang eingebettet ist. Ange-
schlossen ist ein riegelartiges Wirt-
schaftsgebäude mit einer inschriftlichen
Datierung von 1869, das wie das gegen-
über befindliche Einhaus von einem

Mansarddach abgeschlossen wird. Die
rechts angesiedelte Gebäudezone besteht
aus massivem Backsteinmauerwerk,
links folgt eine Scheune mit zwei Toren
und darüber angesiedelten Ladeluken.
(g,s)
Grebenauer Straße 4 Fl. 14
Fist. 23/2
Das Fachwerkwohnhaus aus dem Beginn
des 19. Jahrhunderts übt im Verlauf des
sich verengenden Straßenzuges zusam-
men mit dem gegenüber befindlichen
Einhaus eine wichtige Torfunktion aus
und ist daher als Kulturdenkmal aus städ-
tebaulichen Gründen anzusprechen. Das
konstruktive, schmucklose Fachwerkge-
rüst verfügt über nahezu geschosshohe
Streben in den Eck- und Bundgefachen
beider Stockwerke. (s)

Grebenauer Straße 5 Fl 13
Fist. 84/5
Traufständiges Fachwerkwohnhaus einer
Hofanlage mit einer inschriftlichen Da-
tierung des Jahres 1786. Das Gerüstgefü-
ge des Gebäudes verfügt über eine regel-
mäßig angeordnete Struktur, die sich aus
doppelt verriegelten Mannfiguren mit
eingestelltem Stiel zusammenfügt. Die
Eckständer werden von einem Taustab,
dessen Enden vegetabil gefasst sind, her-
vorgehoben. Im Untergeschoss ist die
historische Bausubstanz erheblich ge-
stört. Im hinteren Bereich der Parzelle
sind Wirtschaftsgebäude jüngeren Da-
tums angesiedelt. (g,s)
Grebenauer Straße 7 Fl. 13
Fist. 99/2
1632 datiertes Fachwerkwohnhaus ein ei-
nem Fachwerkgefüge, das ganz wesent-
lich von den weitausgreifenden Fußstre-
ben an den Eckständern geprägt wird.
Der Bereich des Geschossüberstandes
wird durch aufwendig gestalteten Dekor
hervorgehoben. Reichhaltiger Schmuck
besetzt auch die Eckständer beider Ge-
schosse. Als eines der ältesten Gebäude
des Ortes kommt dem Haus besonderer
denkmalpflegerische Aufmerksamkeit zu
gute. (g,s)
Grebenauer Straße 8 Fl. 13
Fist. 88/1
Wohn-Wirtschaftsgebäude auf einer städ-
tebaulich ausgezeichneten Inselsituation
in traufständiger Orientierung. Das Ge-
bäude, dessen Fassade mit Schindeln ver-
sehen ist, stammt aus der zweiten Hälfte
des 18. Jahrhunderts. Links ist die Wohn-
zone angesiedelt, rechts der Wirtschafts-

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