Kulturdenkmäler
Neu-Isenburg
hauses sind nicht mehr vorhanden. Er-
halten hat sich hingegen die geschlos-
sene Traufenbebauung in den Be-
bauungsgrenzen und die Hierarchie von
Gassen und Gäßchen. Letztere sind am
Marktplatz zum Teil überbaut, so daß
eine geschlossene Platzform entsteht,
die Achse zur Kirche aber betont wird.
Die Grenzen zur späteren Bebauung an
den Quadraträndern sind fließend.
Von den 28 durch Hugenotten besiedel-
ten Ortsneugründungen in Hessen ist
Neu-Isenburg die einzige innerhalb des
Kreises; im nahegelegenen Walldorf ist,
wie bei den meisten weiteren Siedlun-
gen, kein Plangrundriß in dieser Konse-
quenz erkennbar. (w, g, s)
Frankfurter Straße 6 Fl. 1
Ehemaliges Zollhaus Flst 320/2
1828 am Nordrand des Ortes am Über-
gang von dem zum preußischen Zoll-
verein gehörigen Staat Hessen zur
Messestadt Frankfurt eingerichtet, ver-
lor das Zollhaus 1836 mit dem Beitritt
Frankfurts zum Deutschen Zollverein
seine Funktion. Schlichter Putzbau in
einfachen klassizistischen Formen mit
Satteldach, gleichmäßige Reihung von 6
Fensterachsen; auch heute noch den
Ortsausgang nach Frankfurt markie-
rend. (g)
Frankfurter Straße 55 Fl. 1
Ehern, deutsch-lutherisches Flst 507/1
Schulhaus
Südhälfte des Putzbaues, 1871 am Rand
des alten Ortes in Mauerwerk mit Fach-
werkobergeschoß errichtet, erster Bau
westlich der Frankfurter Straße. 1872
nördlich um zwei Klassen erweitert,
hier ganz Mauerwerk; danach weitere
Veränderungen, auch der Fassade (Por-
tal). Von geschichtlicher Bedeutung ist
der älteste Abschnitt als Dokument für
die Durchsetzung der Rechte des
deutschstämmigen Bevölkerungsanteils
innerhalb der Hugenottenkolonie. (g)
231
Neu-Isenburg
hauses sind nicht mehr vorhanden. Er-
halten hat sich hingegen die geschlos-
sene Traufenbebauung in den Be-
bauungsgrenzen und die Hierarchie von
Gassen und Gäßchen. Letztere sind am
Marktplatz zum Teil überbaut, so daß
eine geschlossene Platzform entsteht,
die Achse zur Kirche aber betont wird.
Die Grenzen zur späteren Bebauung an
den Quadraträndern sind fließend.
Von den 28 durch Hugenotten besiedel-
ten Ortsneugründungen in Hessen ist
Neu-Isenburg die einzige innerhalb des
Kreises; im nahegelegenen Walldorf ist,
wie bei den meisten weiteren Siedlun-
gen, kein Plangrundriß in dieser Konse-
quenz erkennbar. (w, g, s)
Frankfurter Straße 6 Fl. 1
Ehemaliges Zollhaus Flst 320/2
1828 am Nordrand des Ortes am Über-
gang von dem zum preußischen Zoll-
verein gehörigen Staat Hessen zur
Messestadt Frankfurt eingerichtet, ver-
lor das Zollhaus 1836 mit dem Beitritt
Frankfurts zum Deutschen Zollverein
seine Funktion. Schlichter Putzbau in
einfachen klassizistischen Formen mit
Satteldach, gleichmäßige Reihung von 6
Fensterachsen; auch heute noch den
Ortsausgang nach Frankfurt markie-
rend. (g)
Frankfurter Straße 55 Fl. 1
Ehern, deutsch-lutherisches Flst 507/1
Schulhaus
Südhälfte des Putzbaues, 1871 am Rand
des alten Ortes in Mauerwerk mit Fach-
werkobergeschoß errichtet, erster Bau
westlich der Frankfurter Straße. 1872
nördlich um zwei Klassen erweitert,
hier ganz Mauerwerk; danach weitere
Veränderungen, auch der Fassade (Por-
tal). Von geschichtlicher Bedeutung ist
der älteste Abschnitt als Dokument für
die Durchsetzung der Rechte des
deutschstämmigen Bevölkerungsanteils
innerhalb der Hugenottenkolonie. (g)
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