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Söder, Dagmar; Landesamt für Denkmalpflege Hessen [Hrsg.]
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Hessen: Kreis Offenbach — Braunschweig, Wiesbaden: Friedr. Vieweg & Sohn, 1987

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https://doi.org/10.11588/diglit.48762#0275
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Seligenstadt


Erläuterung zu Karte 13 (M 1:50000)
Stadt Seligenstadt
Als historisch bedeutendste Stadt des
Kreises besitzt die ehemalige Reichs-
stadt am Main die größte Anzahl (ca.
30% des Denkmalbestandes im Kreis)
zum Teil hochrangiger Kulturdenk-
mäler, außerdem mit der gesamten
Altstadt innerhalb der ehemaligen Be-
festigung die wichtigste Gesamtanlage.
Als Schwerpunkt der Orte in der Main-
senke, an der wichtigen Verkehrsverbin-
dung Aschaffenburg-Frankfurt, kam
Seligenstadt, dessen Ursprünge in die
Römerzeit zurückreichen, mit der ehe-
maligen Abtei früh zur Blüte, so daß

sich heute innerhalb einer geschlos-
senen Fachwerkbebauung wertvolle
Einzelbauten verschiedener Epochen
finden. Der Kernbereich wurde durch
die Industrialisierung relativ wenig
beeinträchtigt; am Mainufer ist die in
der Haas’schen Karte wiedergegebene
Situation wegen der hier fehlenden Aus-
dehnungsmöglichkeit weitgehend erhal-
ten, während nach Süden und Westen
der Übergang zu den jüngeren Stadt-
teilen vielfach fließend ist und die Stadt-
mauer nur noch in Fragmenten besteht.
Im westlich gelegenen Ortsteil Frosch-

hausen sind Fachwerkhäuser des ur-
sprünglichen Straßendorfes erhalten; im
östlichen Klein-Welzheim ist vor allem
die Wasserburg mit dem umgebenden
Grünbereich von Bedeutung.

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