Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
3/

' ‘Z// «xzZzZlÄrZ

'A*t*-Al

f—HOmTAL
: .tt.äfvbmcji irr g£.jtjF|
! TETHZ/^V/IZW^ITEVSKL *
; £ X54r» r/4<w ws j-i ’.v tfLt. I
VfÄ.SR’lZST »vffln AßTW3 i
■V j
!sts!

-?>3~ä*4A£ «’ä?
E";
Q'Cn. tjL*£'Kf£fc. jZ/tcü-fi ■
Y-C^. in. icr //yLf&AriMcjL
föfufySit. ^Swcüfc*.
y-t'*-.
$ /u>zC'Ajl; ^ztvnj t.r>^G~
faiiftiddJ- n.^c&r^'Lf ^sn ~
Qe-t-.i t* AfX e Vh<_- /^rnri^r
'lut. -G-ty C 0 <x J'fcZLrt- bf-'t
'1). (jLujf a.T&faJ fyr Ofai tjUr3
4 Qie'jX^yt.
7 ^u. iv-ry-*} G'\e^t4. <- fCr —
'cAptA**. tfftn. /x'SuT’^a-
ftc Za** ~6t£- nj^k 3c^n.
jty't&cpe -ty .



1-tE=
*<--4X--
li iTT-d

_ jöLiiK
i2i >
Jätern.
TW
Mr
■Aj-r
T tT



von Bülow tätig war. Als sein Hauptwerk gilt das
Kloster Medingen, das 1782-88 nach einem
Brand neu aufgebaut werden musste. Den aus-
gewogen proportionierten Baukörper zu sieben
Achsen, den rustizierte Ecklisenen einfassen,
betont an der Ostfassade ein einachsiger Mit-
telrisalit mit dreieckgiebelbekröntem Zwerch-
haus und abschließendem, haubengedecktem
Dachreiter (vgl. Gebhardis Darstellung in Bd. 9
der Collectanea, S. 311 mit geschweiftem
Giebel). An der östlichen Giebelseite über den
Fenstern der beiden Hauptgeschosse im
Giebeltrapez mittig eine Ladetür, darüber im
Krüppelwalm eine Aufzugsluke. Die gleichmä-
ßig angeordneten Fenster unter scheitrechtem
Sturz liegen in flachen Rechtecknischen, so-
dass ein eingetiefter Brüstungsbereich entsteht.
Die sparsam dekorierte Füllungstür mit stehen-
den Ovalen im Oberlicht repräsentiert das frü-
heste datierte Beispiel einer frühklassizistischen
Tür in Lüneburg. Darüber eingelassen ist eine
Sandsteinplatte mit der Inschrift: „HOSPITAL
SANKT BENEDICTI IST GESTIFTET 1127, ZVM
2. MAL ERBAVET 1400 VND HIERHER VER-
SETZET VON DEM ABT VND LANSCHAFTSDI-
RECTOR F. E. v. BVLOW 1787.“ Unter dem
nordwestlichen Hausbereich Keller aus drei
quergelagerten Segmentbogentonnen, die
Unterzüge trennen. Das Erdgeschoss rechts
der Eingangsdiele nahm der Betraum ein, links
lagen Stube und Kammer des Pförtners.
Südlich des Mittelflurs befanden sich eine
Stube und Kammern für die ältesten Frauen.
Hinter dem Betraum nach Westen führende
Treppe mit geschweiftem Anfängerpfosten und
Brettdockengeländer. Im Obergeschoss beider-
seits des Mittellängsflurs weitere Kammern und
Stuben für Frauen.
Beim Benedikt 3. Zweigeschossiges Fachwerk-
haus mit Krüppelwalmdach, erbaut 1633d.
1661 befand sich das Gebäude im Besitz des
Zisterzienserklosters Isenhagen, im 18. und frü-
hen 19.Jh. gehörte es zum Eigentum des
Michaelisklosters (z.B. 1742 von einem (Kir-
chen-) „Comissair“, 1809 vom Konrektor der
Michaelisschule bewohnt). Nach der Privatisie-
rung des Grundstücks 1827 gelangte es an den
Maurermeister Conrad Paulsen. Am Anfang
des 20.Jh. zu einer Kinderpflegeanstalt umge-
baut, wurde es in den 1970er Jahren schließlich
als Mehrfamilienhaus genutzt. Das hinter dem
Grundstück Beim Benedikt 4 gelegene Anwe-
sen war laut einem Plan der Zeit um 1700 ehe-
mals von der Straße In der Techt aus zugäng-
lich. Daher ist die Ostseite mit 15 Gefachen als
Hauptschauseite ausgebildet. Die Westseite
hingegen, die bereits 1802 den alleinigen Zu-
gang ermöglichte, ist schlicht mit zweifacher
Verriegelung des Erdgeschosses unter Verzicht
sowohl von Fußbändern als auch einer Zier-

Beim Benedikt 1, Hospital St. Benedikt, L. A. Gebhardi, Collectanea (GWLB, Hannover, Ms XXIII, 856, Bd. 9,
BI. 311)

brückerstraße. Den Besitz erweiterten die
Schenkung zweier benachbarter Häuser durch
einen Verdener Vikar sowie der Ankauf eines
dem Hospital gegenüberliegenden Eckhauses
1433. Das neue Hospital war ein langes, einge-
schossiges Backsteinhaus mit Steilgiebeln, an
dessen Mittellängsflur beiderseits die jeweils mit
einem Kamin ausgestatteten Kammern der

Prövener lagen. Die Weihe der durch eine
Querwand abgetrennten, ungewölbten Kapelle
am Westende ist für 1428 überliefert. Das heu-
tige zweigeschossige Backsteingebäude wurde
unter Leitung des Baumeisters J. H. Brei-
tenstein errichtet; planender Architekt könnte
der hannoversche Landbaumeister Christian
Ludwig Ziegler gewesen sein, der häufiger für

ausmauerung aufgeführt. Beim Umbau des ur-
sprünglichen Satteldachs zu einem Krüppel-
walmdach wurde eine ehemalige Giebelvor-
kragung beseitigt. Die südliche Schmalseite
zeigt eine vermutlich im Zusammenhang mit
dem Krüppelwalmdach entstandene Fach-
werkkonstruktion der Zeit um 1800, die in
Obergeschoss und Giebeltrapez mittig Schwel-
le-Rähm-Streben enthält. Das über Karnies-
knaggen vorkragende Obergeschoss der
Ostseite zeichnet sich durch die regelmäßige

372
 
Annotationen