zeit, wenn sich vollzieht ihre Geburt am 5. Epagomcnentage, dem grossen Feste im ganzen
Lande.» (In Zeile 5 habe ich aus Versehen die Kuh und das Gesicht zweimal gezeichnet, was zu
berichtigen ich nicht unterlassen will, mit dem Bemerken, dass hier in der Gruppe «em chaft. s
tiefer» — «vor ihrem gnsedigen Antlitz» — und ebenso 1. 1, wie auch sonst nicht selten in In-
schriften der Ptolem. Kosmischen Zeit, das Zeichen der Kuh als Vertreter des Buchstaben m auf-
tritt, was beim Uebersetzen der Texte aus dieser Epoche zu beachten ist). Die untere Randin-
schrift an der Nordwand des Saales, gegeben auf Taf. XXXVIII 1. 1—8, feiert den Kaiser Nero
als Bauherrn des Hypostyls mit den Worten : «Der von der Hathor mit Leben beschenkte gnse-
dige Horus, der Sohn der Hathor, gensehrt von der Goldenen im Innern des Heiligthums, der
vollkommene Sproessling des Ra, der Goldhorus, welcher umkreist den Thron des schützenden
Horus, des Strahlenschleuderers, die Sonne, der Herr der beiden Lsender [der Beherrscher der
Herrscher, der vom Ptah Erwsehlte und von der Isis Geliebte] der Sohn der Sonne, der Herr des
Diadems (Autocrator Nero] der von der Hathor, der Goettin Dendera's, dem Sonnenauge, der
Herrin des Himmels, der Gebieterin über alle Goetter, der mit dem Geier- und Urasusdiadem
geschmückten Herrin Hathor in Dendera und von dem Ra-Samtaui in Dendera geliebt wird, er,
der Koenig selbst hat sich betheiligt bei dem Bau des Vorsaales (chent), der aufgerichtet worden,
znm Himmel ragend als das Atrium des Tempels in Vollkommenheit in seinen Theilen, er hat
ausgeführt die Ceremonie des Pflockeinschlagens, den Schlaegel in seiner Hand, in Gemeinschaft
mit der Goettin Safech. Er (dieser Bau) wurde vollendet als ein Werk von herrlicher Ausführung
aus scheenem festen Sandstein. Die Lamgenausdehnung in Vorzüglichkeit (ka er nefer),die Breite
im Einklang mit der Hoshe und die Mauerdicke (umet) in vorzüglicher Berechnung.» Nach einer
in mehreren Gruppen zersteerten Stelle der Inschrift werden dann 1. 5 die Sseulen des Saales mit
folgenden Worten erwähnt : «Hohe Sseulenstützen, 24, (man wolle beachten die hier wieder ge-
waehlte hoechst sonderbare Schreibung der Zahl 24, der Sperber für 10, der Ibis für 8, Sonne
und Mond für 2 und das Zeichen heb für 4), mit menschlichem Antlitz (em chaft en nera. u) auf
den vier Seiten des Capita?ls.» Es ist diese ganze Inschrift von Anfang bis zu Ende wieder voll
von graphischen Spielereien, wie sie die Texte des Denderatempels so reichlich uns bieten. —
Die auf dem Dache des Tempels an der Aussenseite der Rückwand des Hypostyls angebrachte In-
schrift, welche sich über der vom Dache des Tempelhauses auf das Dach des Hypostyls führenden
Treppe am oberen Rande hinzieht, Taf. XXXIX 1. 4—7, diese Inschrift berichtet über den Jubel
im Denderatempel bei der Feier des grossen Neujahrsfestes. Der Tag des Festes wird zwar hier
nicht besonders angegeben, doch aus den Darstellungen und Inschriften unterhalb dieser Rand-
inschrift geht hervor, dass das Neujahrsfest gemeint ist. «Die Herrin des Himmels», heisst es
daselbst, «sie ist eingetreten in ihr Haus, sie ist in Vereinigung mit ihrem goettlichen Bilde,
ihr Glanz lagert auf den Gesichtern gleich der Sonne, wenn sie sich zeigt am Morgen. Man heert
das sich wiederholende Freudengeschrei in Edfu, man jauchzt und tanzt in Dendera und Lobge-
sang steigt empor an den Thoren von Memphis an diesem Tage des Einziehens in das Heiligthum.
Die Gcetter küssen die Erde und die Goattinnen fallen nieder, die Rechu (die Wissenden, die Ein-
geweihten) sind in Anbetung vor Deinem Antlitz. Die Leute insgesammt und ebenso ihre Kinder
stehen an den Ecken der Strassen, die Ifende gefüllt mit Blumen, um zu schmücken den Weg für
die Ceremonie'des Schauens die erhabene Goettin, die Tochter des Gottes Atum, für welche aus-
gerüstet hat Ra die beiden Haelften seines Hauses, für sie, damit sie leuchte im Umkreise seines
Auges. Niemals wird sie aufhoeren unter den Gflettern, welche hinziehen zu ihr immerdar (lieh)
Lande.» (In Zeile 5 habe ich aus Versehen die Kuh und das Gesicht zweimal gezeichnet, was zu
berichtigen ich nicht unterlassen will, mit dem Bemerken, dass hier in der Gruppe «em chaft. s
tiefer» — «vor ihrem gnsedigen Antlitz» — und ebenso 1. 1, wie auch sonst nicht selten in In-
schriften der Ptolem. Kosmischen Zeit, das Zeichen der Kuh als Vertreter des Buchstaben m auf-
tritt, was beim Uebersetzen der Texte aus dieser Epoche zu beachten ist). Die untere Randin-
schrift an der Nordwand des Saales, gegeben auf Taf. XXXVIII 1. 1—8, feiert den Kaiser Nero
als Bauherrn des Hypostyls mit den Worten : «Der von der Hathor mit Leben beschenkte gnse-
dige Horus, der Sohn der Hathor, gensehrt von der Goldenen im Innern des Heiligthums, der
vollkommene Sproessling des Ra, der Goldhorus, welcher umkreist den Thron des schützenden
Horus, des Strahlenschleuderers, die Sonne, der Herr der beiden Lsender [der Beherrscher der
Herrscher, der vom Ptah Erwsehlte und von der Isis Geliebte] der Sohn der Sonne, der Herr des
Diadems (Autocrator Nero] der von der Hathor, der Goettin Dendera's, dem Sonnenauge, der
Herrin des Himmels, der Gebieterin über alle Goetter, der mit dem Geier- und Urasusdiadem
geschmückten Herrin Hathor in Dendera und von dem Ra-Samtaui in Dendera geliebt wird, er,
der Koenig selbst hat sich betheiligt bei dem Bau des Vorsaales (chent), der aufgerichtet worden,
znm Himmel ragend als das Atrium des Tempels in Vollkommenheit in seinen Theilen, er hat
ausgeführt die Ceremonie des Pflockeinschlagens, den Schlaegel in seiner Hand, in Gemeinschaft
mit der Goettin Safech. Er (dieser Bau) wurde vollendet als ein Werk von herrlicher Ausführung
aus scheenem festen Sandstein. Die Lamgenausdehnung in Vorzüglichkeit (ka er nefer),die Breite
im Einklang mit der Hoshe und die Mauerdicke (umet) in vorzüglicher Berechnung.» Nach einer
in mehreren Gruppen zersteerten Stelle der Inschrift werden dann 1. 5 die Sseulen des Saales mit
folgenden Worten erwähnt : «Hohe Sseulenstützen, 24, (man wolle beachten die hier wieder ge-
waehlte hoechst sonderbare Schreibung der Zahl 24, der Sperber für 10, der Ibis für 8, Sonne
und Mond für 2 und das Zeichen heb für 4), mit menschlichem Antlitz (em chaft en nera. u) auf
den vier Seiten des Capita?ls.» Es ist diese ganze Inschrift von Anfang bis zu Ende wieder voll
von graphischen Spielereien, wie sie die Texte des Denderatempels so reichlich uns bieten. —
Die auf dem Dache des Tempels an der Aussenseite der Rückwand des Hypostyls angebrachte In-
schrift, welche sich über der vom Dache des Tempelhauses auf das Dach des Hypostyls führenden
Treppe am oberen Rande hinzieht, Taf. XXXIX 1. 4—7, diese Inschrift berichtet über den Jubel
im Denderatempel bei der Feier des grossen Neujahrsfestes. Der Tag des Festes wird zwar hier
nicht besonders angegeben, doch aus den Darstellungen und Inschriften unterhalb dieser Rand-
inschrift geht hervor, dass das Neujahrsfest gemeint ist. «Die Herrin des Himmels», heisst es
daselbst, «sie ist eingetreten in ihr Haus, sie ist in Vereinigung mit ihrem goettlichen Bilde,
ihr Glanz lagert auf den Gesichtern gleich der Sonne, wenn sie sich zeigt am Morgen. Man heert
das sich wiederholende Freudengeschrei in Edfu, man jauchzt und tanzt in Dendera und Lobge-
sang steigt empor an den Thoren von Memphis an diesem Tage des Einziehens in das Heiligthum.
Die Gcetter küssen die Erde und die Goattinnen fallen nieder, die Rechu (die Wissenden, die Ein-
geweihten) sind in Anbetung vor Deinem Antlitz. Die Leute insgesammt und ebenso ihre Kinder
stehen an den Ecken der Strassen, die Ifende gefüllt mit Blumen, um zu schmücken den Weg für
die Ceremonie'des Schauens die erhabene Goettin, die Tochter des Gottes Atum, für welche aus-
gerüstet hat Ra die beiden Haelften seines Hauses, für sie, damit sie leuchte im Umkreise seines
Auges. Niemals wird sie aufhoeren unter den Gflettern, welche hinziehen zu ihr immerdar (lieh)