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Dürer, Albrecht; Ausstellung Dürer und die Nachwelt <1928, Mannheim> [Hrsg.]; Kunsthalle Mannheim [Hrsg.]
Ausstellung Dürer und die Nachwelt: Städtische Kunsthalle Mannheim ; 20. Mai bis 15. Juli 1928 — 1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.34618#0053
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die sogen. großeHolzschnittpassion. Deutlich ist hier der Unter-
schied in der Behandlung der frühen, vor i5oo entstandenen, noch durch-
aus im spätgotischen Geschmack gehaltenen Blättern zu denjenigen, die
der Meister r5io vor der Herausgabe hinzufügte und die in der bewußten
Perspektive, in der Klarheit ihrer Licht- und Schattengebung, der Regel-
mäßigkeit der Strichlagen sowie der klassischen Proportion der Figuren den
ganzen Stilwandel erkennen lassen, welchen Dürers Kunst in der Zwischen-
zeit erfuhr: den Schritt aus dem noch Halbmittelalterlichen der Gotik in
die klassische Formen weit der Renaissance. Mit diesen Passionsblättern zu-
sammenhängende Vorstudien und Weiterführungen bietet eine Anzahl von
Zeichnungen früherer und späterer Zeit in der benachbarten Vitrine.
Auf der Mittel wand des Raumes ist das zweite große Früh werk zu sehen:
die Holzschnittfolge der Apokalyse E
Dürers geniale graphische Nachgestaltung und Au E E
vollen Visionen, die der Evangelist auf der Insel E

haben soll. ^ ^ vV<!
In den Holzschnitten aus dem Marienlebt E
Jahren i5oi bis i5io, ist, im Gegensatz zu der E",-
der sich in den Apokalypseblätter des jungen V E
gewaltig auslebt, eine heilige Idylle dargestellt u :=*^
Zügen des täglichen Daseins ausgestattet. Vorsi E—
verschiedenen Szenen zeigt wiederum die Vitri =-
Außer diesen großen Folgen entstand iöog— E—
Holzschnittpassion und 1507—i5i3 d E-
s i o n , beschränkter im Format, ausgeschliffener EEP t
lieh subjektiv in der Darstellung. Neben diese
wand des Saales die sogen, grüne Passion (
Zeichnungen auf graugrünem Papier, und ihre V
Dürers Freude an malerischen Effekten in einei
den großen graphischen Zyklen technisch nicht E
'wäre. — Q



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Raum IV.

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Hier bietet sich gleichsam eine Weiterleitung


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