Baccio dclla Porta.
127
Doch fällt des Werkzeugs Wucht nicht wider
Des Engels schönes Conterfey;
Den Schwinger reißt der Hammer nieder.
Und horch — mit einem dumpfen Schrei
Stürzt von dem schmalen Bretterboden
Ter Meister, und gleich einem Todten
Liegt er — es hallt der Dom vom Stoß —
Auf hartem Steine regungslos.
Um ihn vereint sich -schnell die Menge,
Und Klosterbrüder tragen ihn,
Ten Sinnberaubten, durchs Gedränge
An Lauras offnem Grabe hin
In San Tominichino's Pforte^
Wo er erwacht am stillen Orte
Zum Leben wieder wunderbar,
Genest nach einem Leidensjahr.
Jndeß verklärt sich ihm zum Geiste
Der sel'gen Laura irdisch Bild;
Sein Sinn, der jugendliche dreiste.
Ward unter Mönchen und fronim niild.
Es zog des Zellenfriedens Stille
Ihn heiter an, und Gottes Wille
Schien seinem Herzen es zu sein:
Dem Kloster seine Hand zu weih n.
Und wie's von ihm gelobt war worden,
Nahm freudig nach des Jahrs Verlauf
Ihn der Dominikaner-Orden
Als Fra Bartolomeo auf.
Und unter diesem Namen lebet
Er aller Nachwelt; es erhebet
Zur höchsten Kunst und Farbenpracht
Sich seines reinen Geistes Macht.
Karl Fernau.
„Ja warum schießen's denn nit? Jetzt hat der vier Augen
un siecht den Hasen nit?" —
„Sie haben gut schwätzen, weil Sie nit wiffen, daß ich
! Fuchsschrot geladen Hab' un der is mir zu grob für'n Hasen."
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Doch fällt des Werkzeugs Wucht nicht wider
Des Engels schönes Conterfey;
Den Schwinger reißt der Hammer nieder.
Und horch — mit einem dumpfen Schrei
Stürzt von dem schmalen Bretterboden
Ter Meister, und gleich einem Todten
Liegt er — es hallt der Dom vom Stoß —
Auf hartem Steine regungslos.
Um ihn vereint sich -schnell die Menge,
Und Klosterbrüder tragen ihn,
Ten Sinnberaubten, durchs Gedränge
An Lauras offnem Grabe hin
In San Tominichino's Pforte^
Wo er erwacht am stillen Orte
Zum Leben wieder wunderbar,
Genest nach einem Leidensjahr.
Jndeß verklärt sich ihm zum Geiste
Der sel'gen Laura irdisch Bild;
Sein Sinn, der jugendliche dreiste.
Ward unter Mönchen und fronim niild.
Es zog des Zellenfriedens Stille
Ihn heiter an, und Gottes Wille
Schien seinem Herzen es zu sein:
Dem Kloster seine Hand zu weih n.
Und wie's von ihm gelobt war worden,
Nahm freudig nach des Jahrs Verlauf
Ihn der Dominikaner-Orden
Als Fra Bartolomeo auf.
Und unter diesem Namen lebet
Er aller Nachwelt; es erhebet
Zur höchsten Kunst und Farbenpracht
Sich seines reinen Geistes Macht.
Karl Fernau.
„Ja warum schießen's denn nit? Jetzt hat der vier Augen
un siecht den Hasen nit?" —
„Sie haben gut schwätzen, weil Sie nit wiffen, daß ich
! Fuchsschrot geladen Hab' un der is mir zu grob für'n Hasen."
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Baccio della Porta"
"Guter Grund"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)