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Ans einer Vertheidignngsrede.
. . . Und dann, meine Herren Geschworenen, glaube ich, daß Sie doch,
von Mitleid gerührt, dem Angeklagten mildernde Umstände bewilligen werden,
wenn Sie bedenken, daß von diesen so zahlreich vorhandenen Zeugen auch
nicht ein einziger eine Aussage zu Gunsten desselben gemacht hat!"
Der Steckbrief.
Derbstsonne. Lin letzter Lalter verirrt
Um skurmentblätterte Rosen schwirrt,
Und traurig jede ihm verräth:
Du armer Thor, nun ist's zu spät!
„Es ist doch ein eigenes Gefühl, sich zum
ersten Mal gedruckt zu sehen!"
Gedankensplitter.
Man sieht oft erst dann, wie schmutzig
Einer ist, wenn er sich nobel zeigen ivill.
_ S.
kommt nicht darauf an, was man hat,
sondern darauf, womit man zufrieden ist.
_ ®. S. W.
Dem Unglücklichen ist nichts so treu als
sein Gedächtniß. _ S.
chwbrt fort in euern guten Lehren,
Das Weib zu ändern — zu bekehren;
Allein, in Wahrheit könnt ihr Herren,
Mögt ihr auch Tugend nur begehren,
Des Weibes Fehler nicht entbehren.
___ G. ffi. W.
^iele glauben Menschenkenntniß zu besitzen,
wenn sie recht viel Schlechtes von Andern zu
berichten wissen. .__ H.
^as ist der ärmste Mann,
Dem die Götter mißgönnen,
Daß er, trotz Wissen und Können,
Was nützen kann. Schmabenmajer.
Sahst du den Halter und denkst du zurück
An Jugendzeit und versäumtes Glück,
An Liebe, die dein Herz verschmäht? —
Du armer Thor — zu spät, zu spät!
Ludrvrg Born.
^erdienstlich nennt man
nichts verdient wird.
etwas, wobei
ä. «.
Mine Secnnde
werth, als später
stNN.
Geistesgegenwart
eilte Stunde lang
ist mehr
gescheidt
L.
Ans einer Vertheidignngsrede.
. . . Und dann, meine Herren Geschworenen, glaube ich, daß Sie doch,
von Mitleid gerührt, dem Angeklagten mildernde Umstände bewilligen werden,
wenn Sie bedenken, daß von diesen so zahlreich vorhandenen Zeugen auch
nicht ein einziger eine Aussage zu Gunsten desselben gemacht hat!"
Der Steckbrief.
Derbstsonne. Lin letzter Lalter verirrt
Um skurmentblätterte Rosen schwirrt,
Und traurig jede ihm verräth:
Du armer Thor, nun ist's zu spät!
„Es ist doch ein eigenes Gefühl, sich zum
ersten Mal gedruckt zu sehen!"
Gedankensplitter.
Man sieht oft erst dann, wie schmutzig
Einer ist, wenn er sich nobel zeigen ivill.
_ S.
kommt nicht darauf an, was man hat,
sondern darauf, womit man zufrieden ist.
_ ®. S. W.
Dem Unglücklichen ist nichts so treu als
sein Gedächtniß. _ S.
chwbrt fort in euern guten Lehren,
Das Weib zu ändern — zu bekehren;
Allein, in Wahrheit könnt ihr Herren,
Mögt ihr auch Tugend nur begehren,
Des Weibes Fehler nicht entbehren.
___ G. ffi. W.
^iele glauben Menschenkenntniß zu besitzen,
wenn sie recht viel Schlechtes von Andern zu
berichten wissen. .__ H.
^as ist der ärmste Mann,
Dem die Götter mißgönnen,
Daß er, trotz Wissen und Können,
Was nützen kann. Schmabenmajer.
Sahst du den Halter und denkst du zurück
An Jugendzeit und versäumtes Glück,
An Liebe, die dein Herz verschmäht? —
Du armer Thor — zu spät, zu spät!
Ludrvrg Born.
^erdienstlich nennt man
nichts verdient wird.
etwas, wobei
ä. «.
Mine Secnnde
werth, als später
stNN.
Geistesgegenwart
eilte Stunde lang
ist mehr
gescheidt
L.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Zu spät" "Der Steckbrief"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 109.1898, Nr. 2770, S. 92
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg