Fliegende Blätter (109.1898 (Nr. 2762-2787))

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Einzelne Nummer 30

(Alle Rechte für sämmtliche Artikel uub Illustrationen Vorbehalten.)

)' bin halt aUerweil durstig,
y kriag halt nia g'nua;

I' trink' winta und Summa,
y trink' spot und trink' fruah.

Mei' lMahm, mia i's g'frogt hob',
Hot g'moant, 's kaam' daher,

Daß im Aeich'n von Fisch i'

Gebur'n holt g'rod mär'.

(Ober i' konn's net recht glaub'n,
Denn waar's so, i' frag',

Wia kummt's nocha, daß i' —
G'rod' 's wosser net mog?!

Leg-warrh.

i

Die Tischrede.

ei Omar Ben Hischam ging es heute hoch
her. Die Freudenfahne, die über der
Thüre seines Hauses, des schönsten in ganz Kahira,
wehte, erzählte, daß Omar im Kreise seiner tollen
Freunde den dreißigsten Geburtstag feierte. Ein
Festschmans bei Omar war stets ein Ereigniß, so
oft er sich auch wiederholen mochte. Gab es doch
keinen zweiten Koch in der Stadt, welcher dem
Gaumen so zu schmeicheln wußte, wie jener des
gastfreundlichen Hausherrn. So kam es, daß
Omar's Freunde auch heute wieder mit großen
Erwartungen zum Mahle gekommen waren, in
weiser Ueberlegung ihre freundschaftlichen Gefühle
zwischen deutlich ausgesprochener Zuneigung zum
Gastgeber und tief verborgener Neigung zu den
eulinarischen Genüssen theilend.

Alles war Freude, Verherrlichung, Genuß.
Nur Einer saß still da und blieb den raffinirtesten
Pasteten gegenüber kalt. Und doch durfte Hassan

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