Das Veilchen.
j£in Veilchen auf der wiese stand,
Gebückt in sich, doch allbekannt —:
Ls war Herrn Goethe's Veilchen.
Da kam eine junge walerin,
Hu malen statt' sie vor im Zinn,
Daster; trug schwer
An einem Walgerüst.
Da sprach das Veilchen: „Könnt' ich
nur
Lntflieh'n auf eine fremde Flur,
Ach nur ein kurzes Weilchen!
Denn wenn die Klerher' mich erblickt,
Da malt sie mich dann so verrückt,
Daß mehr, auf Lhr',
Kein wensch weiß, was das ist."
Jedoch die walerin sie kam
Und nicht in Acht das Veilchen nahm,
Hertrat das arme Veilchen!
„Und wenn ich denn schon sterben
muß,
Sei 's lieber noch durch ihren Fuß,"
So haucht es, „als durch ihre Hand
Geworfen auf die Leinewand."
Es war ein herz'ges Veilchen.
Deu'ens.
„Du, da schau' her — siehst D' deu grünen Käser
da?!" - „Na, i' seh' nix!" — „Ja, i' seh' auch
nix!" — „Ja, wenn Ihr nix seht, na' hör'n ma' 's
Arbeiten aus!" _
A ns de nt Käse v n h o f.
Unteroffizier: „Meyer, so spät? Gewiß
wieder zu lange gedichtet?! Aber das geht hier
nicht! Hier ist man nicht Bruder im Apoll,
sondern im Apell!"
-—ff Rath. A»—
/Ißacf)’ niemals kleiner Dich, als Du bist,
Das war' verfehlt!
Mr Deine Verkleinerung, lieber freund,
Sorgt schon die Welt!
O. E. w.
Verblümt.
Herr: „Fatal, daß Ihre Mama Sie überall
hinbegleitet, gnädiges Fräulein!"
Dame: „Aus die Hochzeitsreise würde sie
mich nicht begleiten!"
Arzt: „Haben Sie über Durst zu klagen?"
Patient: „Nein, Herr Doctor: über den freu' ich mich immer!"
Aus Lieutenant von Schneidigs
Sentenzenschatz.
Der Civilist gleicht einem Bilche ohne Einband.
Die fleißigen Man
rer.
j£in Veilchen auf der wiese stand,
Gebückt in sich, doch allbekannt —:
Ls war Herrn Goethe's Veilchen.
Da kam eine junge walerin,
Hu malen statt' sie vor im Zinn,
Daster; trug schwer
An einem Walgerüst.
Da sprach das Veilchen: „Könnt' ich
nur
Lntflieh'n auf eine fremde Flur,
Ach nur ein kurzes Weilchen!
Denn wenn die Klerher' mich erblickt,
Da malt sie mich dann so verrückt,
Daß mehr, auf Lhr',
Kein wensch weiß, was das ist."
Jedoch die walerin sie kam
Und nicht in Acht das Veilchen nahm,
Hertrat das arme Veilchen!
„Und wenn ich denn schon sterben
muß,
Sei 's lieber noch durch ihren Fuß,"
So haucht es, „als durch ihre Hand
Geworfen auf die Leinewand."
Es war ein herz'ges Veilchen.
Deu'ens.
„Du, da schau' her — siehst D' deu grünen Käser
da?!" - „Na, i' seh' nix!" — „Ja, i' seh' auch
nix!" — „Ja, wenn Ihr nix seht, na' hör'n ma' 's
Arbeiten aus!" _
A ns de nt Käse v n h o f.
Unteroffizier: „Meyer, so spät? Gewiß
wieder zu lange gedichtet?! Aber das geht hier
nicht! Hier ist man nicht Bruder im Apoll,
sondern im Apell!"
-—ff Rath. A»—
/Ißacf)’ niemals kleiner Dich, als Du bist,
Das war' verfehlt!
Mr Deine Verkleinerung, lieber freund,
Sorgt schon die Welt!
O. E. w.
Verblümt.
Herr: „Fatal, daß Ihre Mama Sie überall
hinbegleitet, gnädiges Fräulein!"
Dame: „Aus die Hochzeitsreise würde sie
mich nicht begleiten!"
Arzt: „Haben Sie über Durst zu klagen?"
Patient: „Nein, Herr Doctor: über den freu' ich mich immer!"
Aus Lieutenant von Schneidigs
Sentenzenschatz.
Der Civilist gleicht einem Bilche ohne Einband.
Die fleißigen Man
rer.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Das Veilchen" "Die fleißigen Maurer" "Der durstige Patient"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 109.1898, Nr. 2773, S. 121
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg