Abend am See.
Dort eine Flöte —
Lin Piccolo mit prickelnden Trillern!
Und nun — es ist furchtbar! —
Sogar ein Fagott!
Vom nahen Gasthaus
Auch ein Llcwier:
„Tarara buhm di ah — !“
Aus jedem Kahn ein andrer Lärm!
Von jedem Ufer ein andrer Ton!
Sie quicksen und pfeifen und trommeln
und heulen! —
Heiliger Friede der Dämmerstunde,
wo bist du hin!
Gereizt und beleidigt taucht Jeder
fein Ruder
wieder ins Wasser
Und fahrt nach Haus — in gerechter
Entrüstung
Liner über den Andern,
Der den köstlichen Abend
Mit schnödem Gedudel entweiht hat! —
Und so wird's endlich
In Wahrheit stille, und regungslos
Liegt der schlafende See.
Aus tiefster Brust
Athmen wir auf,
In Wonne genießend
Die köstliche Stille,
Die himmlische Ruh'! j. wahris.
Moderne Malerei.
Nachbar: „Na, hat Dir
der Maler, der bei Dir logirt,
die Thür- und Fensterstöck' an-
g'strichen?" — Bauer: „Nix ist
Moderne Malerei.
d'raus worden! Zuerst hat er g'meint, er thut so was Ordinär's net und
wie ich dann seine Bilder g'seh'n Hab', Hab' ich selbst d'raus verzichtet!"
Das Patent-Empfangszimmer für unangenehmen Besuch.
„So! Da bin ich! Wundere mich nur, daß mich Niemand von
der Bahn abgeholt hat. — Aber was ist denn das hier für ein
penetranter Geruch?
Oha! Da scheint eine Diele gelockert zu sein, und dabei muß
ich noch in ein Rußkistl fallen, sollte das eine schlimme Vorahn-
ung sein? —
Dort eine Flöte —
Lin Piccolo mit prickelnden Trillern!
Und nun — es ist furchtbar! —
Sogar ein Fagott!
Vom nahen Gasthaus
Auch ein Llcwier:
„Tarara buhm di ah — !“
Aus jedem Kahn ein andrer Lärm!
Von jedem Ufer ein andrer Ton!
Sie quicksen und pfeifen und trommeln
und heulen! —
Heiliger Friede der Dämmerstunde,
wo bist du hin!
Gereizt und beleidigt taucht Jeder
fein Ruder
wieder ins Wasser
Und fahrt nach Haus — in gerechter
Entrüstung
Liner über den Andern,
Der den köstlichen Abend
Mit schnödem Gedudel entweiht hat! —
Und so wird's endlich
In Wahrheit stille, und regungslos
Liegt der schlafende See.
Aus tiefster Brust
Athmen wir auf,
In Wonne genießend
Die köstliche Stille,
Die himmlische Ruh'! j. wahris.
Moderne Malerei.
Nachbar: „Na, hat Dir
der Maler, der bei Dir logirt,
die Thür- und Fensterstöck' an-
g'strichen?" — Bauer: „Nix ist
Moderne Malerei.
d'raus worden! Zuerst hat er g'meint, er thut so was Ordinär's net und
wie ich dann seine Bilder g'seh'n Hab', Hab' ich selbst d'raus verzichtet!"
Das Patent-Empfangszimmer für unangenehmen Besuch.
„So! Da bin ich! Wundere mich nur, daß mich Niemand von
der Bahn abgeholt hat. — Aber was ist denn das hier für ein
penetranter Geruch?
Oha! Da scheint eine Diele gelockert zu sein, und dabei muß
ich noch in ein Rußkistl fallen, sollte das eine schlimme Vorahn-
ung sein? —
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Moderne Malerei" "Das Patent-Empfangszimmer für unangenehmen Besuch"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 109.1898, Nr. 2773, S. 123
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg