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Heirathslustig.
Fräulein Laura (mit einem Radler au einer Straßen-
ecke znsammenprallend): „Soll das vielleicht ein Heirnths-
antrag sein?"
s brave Resei.
(Oberba-'rLsch.)
HXDLie 's Resei siebzehn
Jahr alt war»
Begegnet st am Pfarrer in
der Fruah.
Sie grüßt 'n und er grüaßt
sie aa'
Und spricht st na' an und
sagt dazua:
Resei — heut is ja
Dein Tag!
Bist volle siebzehn Jahr
scho' wor'n!
y gratulir' Dir! Bleib'
fein brav
A' Deandlherz is schnell verlor'n!
Besonders auf die Bub'n gib Acht;
Laß Dich mit dene nur net ein,
Sonst kunnt' — Du derfst es sicher
glaub'n —
Dein' schönste Zeit vorüber fein!“ —
„Na — na, Herr Pfarrer, dos gibt's
net!“ —
TUoant 's Resei. — Und er lobt s'
voll Freud,
weil s' no' so voller Unschuld is
Und gar so brav und gar so g'scheidt.
Sie horcht eahm zua; nickt mit 'm
Kopf
Und
zoagt's
eahm, daß s'
'n wohl
versteht.
Und
lchNeßli'
gibt st eahm
d' Hand
und sagt
Ganz
g'scham
i, eh' er von i
ihr geht:
„Hochwürd'n,
seg'n 5', i'
derf mit
Buab'n
Scho'
dessentweg'n gar net verkehr'n,
weil
sonst
aus lauter
Eifer-
sucht
Da Hans —
mein Schatz
— thät'
narrisch we
r'n!"
J. Arvahrjs.
Das Schli m in st e.
Wäscherin (welche die Wäsche
abliefert): „Die Bezahlung war'
richtig, aber ein kleines Trinkgeld
könnte mir die Gnädige schon
noch geben für den weiten Weg.
Zwei ganze Stunden bin ich gelaufen
Heirathslustig.
Fräulein Laura (mit einem Radler au einer Straßen-
ecke znsammenprallend): „Soll das vielleicht ein Heirnths-
antrag sein?"
s brave Resei.
(Oberba-'rLsch.)
HXDLie 's Resei siebzehn
Jahr alt war»
Begegnet st am Pfarrer in
der Fruah.
Sie grüßt 'n und er grüaßt
sie aa'
Und spricht st na' an und
sagt dazua:
Resei — heut is ja
Dein Tag!
Bist volle siebzehn Jahr
scho' wor'n!
y gratulir' Dir! Bleib'
fein brav
A' Deandlherz is schnell verlor'n!
Besonders auf die Bub'n gib Acht;
Laß Dich mit dene nur net ein,
Sonst kunnt' — Du derfst es sicher
glaub'n —
Dein' schönste Zeit vorüber fein!“ —
„Na — na, Herr Pfarrer, dos gibt's
net!“ —
TUoant 's Resei. — Und er lobt s'
voll Freud,
weil s' no' so voller Unschuld is
Und gar so brav und gar so g'scheidt.
Sie horcht eahm zua; nickt mit 'm
Kopf
Und
zoagt's
eahm, daß s'
'n wohl
versteht.
Und
lchNeßli'
gibt st eahm
d' Hand
und sagt
Ganz
g'scham
i, eh' er von i
ihr geht:
„Hochwürd'n,
seg'n 5', i'
derf mit
Buab'n
Scho'
dessentweg'n gar net verkehr'n,
weil
sonst
aus lauter
Eifer-
sucht
Da Hans —
mein Schatz
— thät'
narrisch we
r'n!"
J. Arvahrjs.
Das Schli m in st e.
Wäscherin (welche die Wäsche
abliefert): „Die Bezahlung war'
richtig, aber ein kleines Trinkgeld
könnte mir die Gnädige schon
noch geben für den weiten Weg.
Zwei ganze Stunden bin ich gelaufen
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Heirathslustig" "'s brave Resel"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 109.1898, Nr. 2775, S. 140
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg