Herr wa lther von der Vogelweid',
was er lehrt.
260
Doch lieb' mit Deinem ganzen Sein,
Mehr wie Dein' Leib und Leben,
Den deutschen Wald, den deutschen Nhein,
Und unserer Heimath Neben.
Droht keck ein Feind dem deutschen Neich —
Aerschmett're Deine Harfe
Und zieh' zu festem, deutschen Streich
Das Schwert heraus, das scharfe.
Laß' blutige Nöslein Dir erblühen,
Erwacht vom Schwerterklingen —
Sein Herzblut gibt der Spielmann kühn
jm Streiten und — im Singen! —
Herrscht Frieden über unser'm Land,
Sollst Du zur Harfe greifen,
Und ritterlich, mein junger Fant,
Auf stolze Burgen schweifen.
Aur Seiten klirre Dir der Stahl — —
Dann preise Heldennarben,
Besinge kühn im Rittersaal
Die auf dem Walfeld starben!
Doch Deiner Harfe bester Ton,
Dein vollstes Lied soll steigen,
wenn sich zu holdem Minnelohn
Dir edle Frauen neigen.
Manch' Röslein ziere Deinen Helm —
Du lernst wohl bald das pflücken —
Dod) nimmer darf Dich, junger Schelm,
Lin Eheringlein drücken.
D'rum ziehe frei, so wie Dein Sang,
Durch uns're deutschen Gaue,
Und eh' die letzte Saite sprang-
„Grüß Gott und Deine Fraue."
E. v. Mionfferberjv
Lakonisch. •
„Wohin?" - „Jn's Colleg!.. Und Du?"
— „Also fommM"
Allein?"
Dir!"
„Zum Frühschoppen!"
„Nein, mit
was er lehrt.
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Doch lieb' mit Deinem ganzen Sein,
Mehr wie Dein' Leib und Leben,
Den deutschen Wald, den deutschen Nhein,
Und unserer Heimath Neben.
Droht keck ein Feind dem deutschen Neich —
Aerschmett're Deine Harfe
Und zieh' zu festem, deutschen Streich
Das Schwert heraus, das scharfe.
Laß' blutige Nöslein Dir erblühen,
Erwacht vom Schwerterklingen —
Sein Herzblut gibt der Spielmann kühn
jm Streiten und — im Singen! —
Herrscht Frieden über unser'm Land,
Sollst Du zur Harfe greifen,
Und ritterlich, mein junger Fant,
Auf stolze Burgen schweifen.
Aur Seiten klirre Dir der Stahl — —
Dann preise Heldennarben,
Besinge kühn im Rittersaal
Die auf dem Walfeld starben!
Doch Deiner Harfe bester Ton,
Dein vollstes Lied soll steigen,
wenn sich zu holdem Minnelohn
Dir edle Frauen neigen.
Manch' Röslein ziere Deinen Helm —
Du lernst wohl bald das pflücken —
Dod) nimmer darf Dich, junger Schelm,
Lin Eheringlein drücken.
D'rum ziehe frei, so wie Dein Sang,
Durch uns're deutschen Gaue,
Und eh' die letzte Saite sprang-
„Grüß Gott und Deine Fraue."
E. v. Mionfferberjv
Lakonisch. •
„Wohin?" - „Jn's Colleg!.. Und Du?"
— „Also fommM"
Allein?"
Dir!"
„Zum Frühschoppen!"
„Nein, mit
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Lakonisch"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 109.1898, Nr. 2786, S. 260
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg