Fliegende Blätter (109.1898 (Nr. 2762-2787))

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jjlärcfien.

's war einmal ein armes Rind,

Das ging von seiner Heimstatt fort,
Durch tiefen Schnee und glitzernd' Lis —
Die Thier' im Walde froren —

„Ach, weift denn keine gute Fee
Mir meines Liebsten Lebensweg?
bfab' Weg und Steg verloren!" —

Da nahte eine gute Fee;

Die sprach zu ihm mit sanftem Wort,

„Und willst Du zieh'u auf seinem Pfad,
Mit ihm Dich zu vereinen:

Dort durch die Thals führt der Weg,

Wo tausend Frühlingsblumen blüh'n,

Und tausend Sterne scheinen." —

Da trat es aus der Waldesnacht
Auf feinen lichten Lebensweg.

Doch weh, ein Schatten fiel darauf!

„O sprich, von wen: gesendet?" —

„Du wirfst ihn selber", sprach die Fee. —

Da hat sich still das blaffe Rind

Zum Wald zurück gewendet. 3- iDeitnmmi.

Ego Schluß des 109ten Bandes (1898 Utes Seiuestcr).

Verantwortlicher Redacteur: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München.

Kgl. Hof-Buchdruckerei von E. Mühlthaler in München.

Hie;u das Beiblatt.