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: hjjpc' Der Gletscherfloh. Bewegt sich
! oder springend und ist mit einem
0|jet.en Stachel bewaffnet. Fühlt sich nur
tify- a^’ der Eisgrenze wohl. Sein äußerst
^ Äuge ist mit schwarzen Gläsern
' Leicht erkenntlich an der braun-
11 ^esichtsfärbung.
Schrofentrottel. Besonders
'U und Dolomitgebirgen. Als
^Egnngsmittel dient ihm das Seil,
ihn auf Grasbändern, in Ä'a-
Couloirs. Auf Erreichung von
Unb auf Aussicht legt er kein Ge-
. Vp
^er Spitzenfresser. Sehr vari-
^ttung. Auf Gipfeln von 1000
^ zu den höchsten. Sein Streben
ist nicht so sehr auf möglichst hohe als auf
möglichst viele gerichtet. Man findet seine
Spuren vielfach in Steinmand'ln in Form
von Visitenkarten.
VII. Der Klammheuler. Lebt in
feuchten und kühlen Gründen, unter Wasser-
fällen u. s. w., aus denen er sich nur selten
hervorwagt. Man kann ihn leicht fangen,
indem man ihm vorspiegelt, es gäbe irgend-
wo „eine neue Klamm zu erschließen". Fast ;
immer geht er auf den Leim, kommt her- !
vor und man hat ihn.
VIII. Der Gratschinder. Bewegt sich
äußerst unbeholfen und rittlings. Er ist
sehr gefährlich durch seine Geschicklichkeit,
mit der er fortwährend Steine los macht,
besonders, da er im Stande ist, gleichzeitig
nach zwei Thälern hinab Steinschläge zu
verursachen.
IX. Der Pseudoalpinist (auch Salon-
tirolergenannt). Rur auf Alpenvereinsfesten
anzutrefien. Seine Stimme ist ein lautes:
„Duilliöh diöh hvldrioh!" Obgleich seine
Sprache von Seracs, Schrunden, Abstürzen
u. s. w. wimmelt, kennt er die Alpen doch
höchstens vom Coupdfenster aus, und kann
er somit nicht mehr zu den eigentlichen
Alpinisten gezählt werden. s„hr.
-ch hin ein armer Postillon,
Verdiene kärglich meinen Lohn,
Müd' meine Nasse traben;
And doch war ich auch einmal reich,
Als mich gekost zwei Lippen weich,
Lch wollte mehr nicht haben.
Der Postillon. -
Nun hat ste einen Andern gern
Und fährt mit ihm in weite Fern' —
G, läg' ich unter'm Nasen!
Sie sind vergnügt im Wagen d'rin
Und schäkern her und schäkern hin
Und ich must dazu blasen.
: hjjpc' Der Gletscherfloh. Bewegt sich
! oder springend und ist mit einem
0|jet.en Stachel bewaffnet. Fühlt sich nur
tify- a^’ der Eisgrenze wohl. Sein äußerst
^ Äuge ist mit schwarzen Gläsern
' Leicht erkenntlich an der braun-
11 ^esichtsfärbung.
Schrofentrottel. Besonders
'U und Dolomitgebirgen. Als
^Egnngsmittel dient ihm das Seil,
ihn auf Grasbändern, in Ä'a-
Couloirs. Auf Erreichung von
Unb auf Aussicht legt er kein Ge-
. Vp
^er Spitzenfresser. Sehr vari-
^ttung. Auf Gipfeln von 1000
^ zu den höchsten. Sein Streben
ist nicht so sehr auf möglichst hohe als auf
möglichst viele gerichtet. Man findet seine
Spuren vielfach in Steinmand'ln in Form
von Visitenkarten.
VII. Der Klammheuler. Lebt in
feuchten und kühlen Gründen, unter Wasser-
fällen u. s. w., aus denen er sich nur selten
hervorwagt. Man kann ihn leicht fangen,
indem man ihm vorspiegelt, es gäbe irgend-
wo „eine neue Klamm zu erschließen". Fast ;
immer geht er auf den Leim, kommt her- !
vor und man hat ihn.
VIII. Der Gratschinder. Bewegt sich
äußerst unbeholfen und rittlings. Er ist
sehr gefährlich durch seine Geschicklichkeit,
mit der er fortwährend Steine los macht,
besonders, da er im Stande ist, gleichzeitig
nach zwei Thälern hinab Steinschläge zu
verursachen.
IX. Der Pseudoalpinist (auch Salon-
tirolergenannt). Rur auf Alpenvereinsfesten
anzutrefien. Seine Stimme ist ein lautes:
„Duilliöh diöh hvldrioh!" Obgleich seine
Sprache von Seracs, Schrunden, Abstürzen
u. s. w. wimmelt, kennt er die Alpen doch
höchstens vom Coupdfenster aus, und kann
er somit nicht mehr zu den eigentlichen
Alpinisten gezählt werden. s„hr.
-ch hin ein armer Postillon,
Verdiene kärglich meinen Lohn,
Müd' meine Nasse traben;
And doch war ich auch einmal reich,
Als mich gekost zwei Lippen weich,
Lch wollte mehr nicht haben.
Der Postillon. -
Nun hat ste einen Andern gern
Und fährt mit ihm in weite Fern' —
G, läg' ich unter'm Nasen!
Sie sind vergnügt im Wagen d'rin
Und schäkern her und schäkern hin
Und ich must dazu blasen.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Zur Naturgeschichte des Alpinisten"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 111.1899, Nr. 2818, S. 57
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg