Fliegende Blätter (111.1899 (Nr. 2814-2839))

Abaeküsirt.

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Sommer.

^to(t wilder Rosen glüh'n am Hag
Tiefrothe Beeren.

schwüler Duft schläft über'm Land;
bchon will das Laub sich leis verfärben.
^ Weitergeh'n streift meine Hand
Ein Blatt im Sterben . . .

Und

stiller wird's nun auch in mir;

Und

er Reife drängt mein Her; entgegen

will den Zrühlingstraum von dir
Zu Grabe legen. <e. Glück.

r- Mr einzige Reiz des Lebens ist das
leben. C>.

Zwei, die bemüht sind, sich aus-
zuweichen,

oft die breiteste Straße nicht reichen.

M. «k. w.

^ Wan muß sich viel in Gesellschaft
.^egen, um den Genuß der Einsamkeit
^öen zu lernen. sp.

Wermuthstropfen, wenn noch so
a klein,

^ jebcä Glück fällt er hinein,

^.tlun bleibt uns oft von einem Glück,
'tt Tropfen Wermuth nur zurück.

A. Haibl.

d ^ür einen abgeschafften Gott er-
tausend Götzen. s. w.

die Originalität
sie nicht.

sucht, der

M. L.


ist

Fuchs (zu einem älteren Herrn): „Sie haben mich stxirt, mein Herr, hier
meine Karte!"

Herr (wohlgefällig): „Schau, schau! Visitenkarten hat er auch schon!"

Bezeichnend.

Ein Rittmeister hat sich seinem hohen Vorgesetzten vorzustellen. Stramm erfolgt
die Meldung: „Excellenz! Rittmeister von Spinz-Kuttelberg auf Kraxingen stellt sich ganz
gehorsamst vor!" — Excellenz ist sehr liebenswürdig und frägt unter Anderem auch, woher
der Rittmeister diesen langen Namen habe. Rittmeister: „Melde gehorsanist, Excellenz,
bin ich in Kuttelberg geboren und in Kraxingen auffallend begütert!"