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Bestellungen werden in allen Buch- und Kunst-
Handlungen, sowie von allen Postämtern und
24. Zeitungs-Expeditionen angenommen.

Erscheinen wöchentlich einmal.

Preis, halbjährlich (26 Nrn.): für Deutschland

~X— S8SV.

6 Jli 70, per Kreuzband 7 Jll 50 einzelne
Nummer 50^; — m Oesterreich-Ungarn «.incl. ...
Stempel) 4 fl. 26 kr., per Kreuzband 4 fl. 50 kr., 411. 33£>.
einzelne Nummer 20 kr., — für die anderen
Länder des Weltpostvereins 8 c/lL

-'©✓er l’lnb i' will an’ Ma’I 'Svsx-

\/nd i’ will an' Ma' und i' möcht' an' Ma',

And an' sotta Ma' möcht' i',

Wo me' iiab au' hat, wo me' geara hat,
lllnd i' bteib' net ledig, t'!

Doch i' di' so Klei', o, so arg, arg Klei',

Und i' glaub', t' Kriag' halt koi'n!

V du liaber Gott! G du großer Gott!

Und möcht' so geara-n- oi'n!"

Und d' Frau Muatter sait: „Liab's Kind, sei g'scheidt
Guck, Du bist zwar Klei', 's isi wohr!

Ader des, mei' Zer, macht koi' dtsle ner —

Uoi', noi', do hat's koi' G'fohr!

Lei oi's noh so Klei', als ma' Klei' ka' sei',

(Alle Rechte für sämmtliche Artikel und Illustrationen Vorbehalten.)

Liab's Kind, auf deara Welt

Ist 's mit oi's, ;woi, drei viel größer glei'

Auf 'ma rechta Ltumpa Geld!" «. Z.

Der Chapeau claque.

Bürgermeister von Tipfelhausen war ein
sehr gestrenger Herr. Früher, so lange er
sich noch mit der Anfertigung von wohlgerundeten
Semmeln und schöngedrehten Kipfeln befaßt
hatte, war er ja mit einem oder dem andereil
der Honoratioren des Städtchens noch auf einem
iliehr vertraulichen Fuße gestanden.

Seitdem er aber von seinen Renten lebte
und als Haupt der Bürgerschaft schaltete und
waltete, hatte sich sein Stolz immer kühner em-
porgeschwungen und es gab eigentlich nur noch
eine Herfon, die er halbwegs als ebenbürtig
gelten ließ — einen alten Landbaron nämlich,
den einzigen Adeligen weit und breit in der Runde.

So kaln es, daß der Bürgermeister auch
heute beim Empfang des Fürsten, der fein kleines
Ländchen bereiste, in einsainer Größe vor den
anderen Vertretern der Aemter ulid der Bürger-
schaft auf dem Bahnhofe stund. Dabei trug er
einen gewaltigen Schlot in Form eines alten
Landwehrczakos, während der Baron in tadel-
losem Frack mit dem üblichen Klapphut in seiner
Nähe stand. - Eigentlich war dem Stadtoberhaupt
gar nicht recht wohl bei der Sache. Er hatte
noch nie dergleichen mitgemacht und kannte die
Hofsitten nicht. Da gab's denn keine andere
Rettung als krampfhaft nachzuahmen, was der
Baron that, der das Alles natürlich aus dem ff
verstand.

Nun brauste der Hofzug herein. Der Baron
nahm den Lbapeau claque vom Kopfe, klappte
ihn zusammen und schob ihn unter den leicht

24
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Und i' will an' Ma'"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Wagner, Erdmann
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Wunsch
Ehemann
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 111.1899, Nr. 2837, S. 277
 
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