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Zwei Ratsch n*).
,,^)alt, Burg'l, Zessas, woaßt' es scho'?
Lätt's bald vergeff'n, denk Dir's no'! f >
G'rad' Hab' i' 's g'hörk, mir hat scho'
g'raust!
Zwei Klatschweiber.
Daß so 'was sein kann, gel', da
schaust'!
Dös is an Elend! Pass' nur aus,
Dö Sach, dö nimmt an bös'n Laus!"
„No ja, da Ham ma' 's, schau di' o'!
Dös Erschti, was i' hör' davo'!
Is dös was, na. Du liabi Frau!
2' hätt's net glaabt! Merkwürdi',
schau!
Was kann ma' macha? Mir is's
recht!
I' sag' 's ja, Kath'l, d' Welt is
schlecht!
Guat' Nacht! Psiia' Gott! Ietz'
woaß i' 's do'!"
„Psiia' Gott! Guat' Nacht! Preß
siert's denn so?"
/KvD *5'“"'
Raffiniert.
Zahnarzt (nachdem er eine halbe
Stunde an dem kranken Zahn herum-
gebohrt hat): „Jetzt ist die Sprech-
stunde für Unbemittelte zu Ende, mein
Herr; wenn ich weiter ziehen soll,
kostet's zwei Mark, sonst müssen Sie
morgen wiederkommen!"
<^l Der Tourist,
ist an sehr vielen Wrten gewesen,
Auf seinem Koffer steht es zu lesen.
Ich rat' euch, schaut euch die Iettel an -
viel mehr weiß er auch nicht, der
gute Mann.
-- G. Holthausen.
Selbsterkenntnis.
Komponist: „Man soll keine
eigenen Einfälle haben. In meiner
neuen Operette waren zwei Sachen
von mir d'rinnen, die hätten bald .alles
verdorben!" _
Mahnung.
Verliere die Minute nicht!
Sie kann dir viel und wenig geben;
Es werden Stunden, Tage d'raus
Und schließlich ein — verlor'nes Leben!
_... ©. <£. w.
Eine Definition.
„Was bedeutet denn das Wort:
ennuyieren?" — „O, das ist: gemig
haben vom Nichtstun und dabei doch
zu faul sein, etwas zu tun!"
Steigerung,
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tI / ^
jj
fr
Zwei Ratsch n*).
,,^)alt, Burg'l, Zessas, woaßt' es scho'?
Lätt's bald vergeff'n, denk Dir's no'! f >
G'rad' Hab' i' 's g'hörk, mir hat scho'
g'raust!
Zwei Klatschweiber.
Daß so 'was sein kann, gel', da
schaust'!
Dös is an Elend! Pass' nur aus,
Dö Sach, dö nimmt an bös'n Laus!"
„No ja, da Ham ma' 's, schau di' o'!
Dös Erschti, was i' hör' davo'!
Is dös was, na. Du liabi Frau!
2' hätt's net glaabt! Merkwürdi',
schau!
Was kann ma' macha? Mir is's
recht!
I' sag' 's ja, Kath'l, d' Welt is
schlecht!
Guat' Nacht! Psiia' Gott! Ietz'
woaß i' 's do'!"
„Psiia' Gott! Guat' Nacht! Preß
siert's denn so?"
/KvD *5'“"'
Raffiniert.
Zahnarzt (nachdem er eine halbe
Stunde an dem kranken Zahn herum-
gebohrt hat): „Jetzt ist die Sprech-
stunde für Unbemittelte zu Ende, mein
Herr; wenn ich weiter ziehen soll,
kostet's zwei Mark, sonst müssen Sie
morgen wiederkommen!"
<^l Der Tourist,
ist an sehr vielen Wrten gewesen,
Auf seinem Koffer steht es zu lesen.
Ich rat' euch, schaut euch die Iettel an -
viel mehr weiß er auch nicht, der
gute Mann.
-- G. Holthausen.
Selbsterkenntnis.
Komponist: „Man soll keine
eigenen Einfälle haben. In meiner
neuen Operette waren zwei Sachen
von mir d'rinnen, die hätten bald .alles
verdorben!" _
Mahnung.
Verliere die Minute nicht!
Sie kann dir viel und wenig geben;
Es werden Stunden, Tage d'raus
Und schließlich ein — verlor'nes Leben!
_... ©. <£. w.
Eine Definition.
„Was bedeutet denn das Wort:
ennuyieren?" — „O, das ist: gemig
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zu faul sein, etwas zu tun!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Zwei Ratsch'n" "Steigerung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1904 - 1904
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 121.1904, Nr. 3080, S. 68
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg