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206

In der Saisvit.

. Biel' Fremde sind wohl Heuer
in der „gold'nen Wurst" ?"

„Na, ich sag' Ihnen, sogar vor dein
Schweinestall standen diesen Morgen
drei Paar gewichste Stiefel!"

K a s e r n h o f b l ü t e.

„Meier, sind Sie nicht als ZWil-
li ilg geboren?" — „Wieso, Herr
Korporal?" — „Nu', ich meine . . .
Sie sind in allem so ängstlich, daß
man glauben muß, Sie haben sich gar
nicht allein auf die Welt getraut!"

j^ßpn]fßnfen ~~\r e^ücklheik.

Aincl Gegner dem Genie auch un-
bequem —

Bewund’rer find noch wen’ger

angenehm.

Tel) meine jene widerliche Art,

Die keinen Jehl an ihrem Gott gewahrt,

Die ewig Sinn und Geist und Abficht

wittert,

Auch da, wo nur die Rand ihm hat

gezittert,

Die jeden Strich, der achtlos ihm

entfahren,

tiefgründig deutet als ein Offenbaren,

Und wo ihm etwas sichtlich ift mißglückt,

Juft darin fein Uollendefftes erblickt.

ßcorg Bötticher.

Stark verheiratet.

„Sind Sie schon 'mal vorn Blitz ge-
troffen worden, Herr Registrator?" —
„Ich erinnere mich nicht mehr!" —
„Was, Sie erinnern sich nicht?" —
„Nein, wenn jemand zehn Jahre
verheiratet ist, dann erinnert er sich
nicht mehr an solche Kleinigkeiten!"

—Bestätigung.

„Der Bankier Gerstl ist gewiß recht ordnungsliebend?"

„Und wie! Kürzlich schluckte sein Junge ein Zehnmarkstück — da
hat er ihn gleich in den Kassaschrank gesperrt!"

Widerspruche.

Was man bei sich „Lharakkerstärke" nennt,
Heißt man bei andern gern „Dickköpfigkeit" —
Und wer am meisten von sich selber hält,

Lagt gerne lächelnd: „Meine Wenigkeit."

A. Döring.

Zwei Untugenden.

Von Künstlern, Künstlerinnen
Kimmt ungern man in Kauf:
Die nie recht woll'n beginnen,
Die nimmer hören auf.

—Kindliche Anschauung.

„Nun, Franzerl, wenn Du groß bist, dann wirst Dtt Soldat!"

„Ach nein — ich will doch auch einmal von den Kindermädchen weg!"


er Geismaierbauer zu Hinternapfeldorf hat sich gesteri
beim „oberen Wirt" an einem wettnußknacken beteiligt
Aber statt eines Preises bat der geizige Bauer lediglich er
fürchterliches Zahnreißen davongetragen, das ihn heut' höllisc
tut Haus herumtreibt. Alles Mögliche hat er schon probiert

fiedheiße Aleiensäckel und eiskaltes Brunnenwasser, Ruh' und
Umeinanderrennen, Heulen und Toben; ja, mit dem Aopf ist er
ein paar Mal an die wand gerumpelt wie ein Preisstier. Aber
's ist bloß der alte Ahndlkrug vom Postament gefallen und
zerbrochen — das Zahnweh hat nicht aufgehört. Schließlich schickt
Bildbeschreibung

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Kindliche Anschaung" "Die Wunderkur"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Roeseler, August
Zopf, Carl
Entstehungsdatum
um 1904
Entstehungsdatum (normiert)
1899 - 1909
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Karikatur
Satirische Zeitschrift

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
Alle Rechte vorbehalten - Freier Zugang
Creditline
Fliegende Blätter, 121.1904, Nr. 3092, S. 206
 
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