243
Der Schwerenöter t> v r Gericht.
I ns Ritterfräulein Adelgund'
Durchseufzte Nächte, Stund'
um Stund',
Zu Bette bald, bald in der Löh' —
Ls taten ihr die Zähn' so weh!
Seit sie erblühet war zur Maid,
Litt sie der Kiefer herbes Leid.
Und oft ersehnt' sie sich das Grab,
Weil's damals keinen Zahnarzt gab.
Manch schmucker, kühner Rittersmann
Lielt längst um ihre Land schon an.
Doch ließ sie schließlich jeder stehen -
Er tat sie nur geschwollen sehen.
Sic zählte an die fünfzig Jahr',
Und um das silberfäd'ge Laar
Und um die welk geword'ne Mang'
Noch stets die Serviett' sich schlang.
Wie lang des Fräuleins Leid gewährt.
Lat keine Urkund' uns gelehrt.
Zum Droste eines fest nur steh':
Jetzt tut ihr wohl kein Zahn mehr weh!
A. v. Efka.
„Erkennen Sie in dem Fräulein diejenige wieder, die Sie sich
zu küssen erlaubten?" — „Ja. . . da, da müßt' ich sie schon noch
einmal küssen dürfen." _
—-c*j> Wahrheit, s»—
2>a, Lob verdient: die Wahrheit j Soll ich dir etwas Höh'res
sagen — nennen?
Doch kann nicht Jeder sie ver- Das ist: Die Wahrheit hören
tragen. können.
^ D. Haek.
L ochste Z ii r t l i ch k c i t.
„Sara, mei' Radium!"
—^ Wieder eine Gefahr. 4—
„Dem Meier sind gestern ein Paar Stiefel auf de» Kopf
gefältelt!"
„Da hat sich gewiß ein Luftschiffer zur Ruhe begeben und
die Stiefel vor die Tür stellen wollen!
4
Der Schwerenöter t> v r Gericht.
I ns Ritterfräulein Adelgund'
Durchseufzte Nächte, Stund'
um Stund',
Zu Bette bald, bald in der Löh' —
Ls taten ihr die Zähn' so weh!
Seit sie erblühet war zur Maid,
Litt sie der Kiefer herbes Leid.
Und oft ersehnt' sie sich das Grab,
Weil's damals keinen Zahnarzt gab.
Manch schmucker, kühner Rittersmann
Lielt längst um ihre Land schon an.
Doch ließ sie schließlich jeder stehen -
Er tat sie nur geschwollen sehen.
Sic zählte an die fünfzig Jahr',
Und um das silberfäd'ge Laar
Und um die welk geword'ne Mang'
Noch stets die Serviett' sich schlang.
Wie lang des Fräuleins Leid gewährt.
Lat keine Urkund' uns gelehrt.
Zum Droste eines fest nur steh':
Jetzt tut ihr wohl kein Zahn mehr weh!
A. v. Efka.
„Erkennen Sie in dem Fräulein diejenige wieder, die Sie sich
zu küssen erlaubten?" — „Ja. . . da, da müßt' ich sie schon noch
einmal küssen dürfen." _
—-c*j> Wahrheit, s»—
2>a, Lob verdient: die Wahrheit j Soll ich dir etwas Höh'res
sagen — nennen?
Doch kann nicht Jeder sie ver- Das ist: Die Wahrheit hören
tragen. können.
^ D. Haek.
L ochste Z ii r t l i ch k c i t.
„Sara, mei' Radium!"
—^ Wieder eine Gefahr. 4—
„Dem Meier sind gestern ein Paar Stiefel auf de» Kopf
gefältelt!"
„Da hat sich gewiß ein Luftschiffer zur Ruhe begeben und
die Stiefel vor die Tür stellen wollen!
4
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Wieder eine Gefahr" "Adelgundens Leid"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1910 - 1910
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 132.1910, Nr. 3381, S. 243
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg