Fliegende Blätter (69.1878 (Nr. 1719-1744))

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Der Landla

Und Sie, fünft volla Eifersucht,

Heunt is s' so lieb und mild.

Und E r, der staadest' ^ Bua im Dorf,

Ans oanmal gar so wild!?

Da schaugt's in' See. Secht's da den Punkt,
Den Stroafa h.inta drein?

A Oanbaam 3) is, der überfahrt.

Sollt' der die Ursach' sein?

Sie schaug'n an Mond a', plansch'» nix —
Vor Glück koau's red'n kan'.

Sic moant, ihr' Mntta, lang scho' tobt,
Kanin ihr jetzt g'rad entgrg'n,

Schangt freundli' her auf ihren Schatz
lind gebat eahm an Seg'n.

Er aber — schnugt's ’ii nur g'rad n',

Wie's Aug' eahm sakrisch glanzt —

Er tramnt vom nächst'n Kirta scho',

Wenn er mit ihr oan tanzt.

Auf oanmal busselt er sei' Dirn,

Springt abi, schreit: „Iahe!"

Der Jnchaza hallt laut im Thal,

Weit über'n stillen See.

Der Mond, eh' er si' schlaf'n legt,

Lacht ans die ganze G'schicht',

Ans Sie, auf Eahm, ans Berg und Sec,
Na' löscht er aus sein Licht. —

Jetzt sagt's mn’, was dces g'wesen is:

Der wilde Sec so klar.

Der alti Kogl traamt si' jung,

Wie vor sieb'ntausend Jahr!?

Der Oanbaam net, — der drinna sitzt.
Der hat all's zwegen 'bracht:

Der hat nix, als an „Landla" g'spielt
In dera Mondschein-Nacht.

D'rum, lvcnn i' so an Landla hör',
Siech d' Heimat i' — jnhc!

Und juchz'» möcht' i' laut vor Freud',
Thaat's Herz mir nit — so weh!

U stillste. - Streifen. 3) Einbaum.

CE. Schuttes.

Vcrfchnap p t.

Reisender: „Habe ich die Ehre, den Chef des Hauses
zu sprechen?" — Kaufmann: „Zn dienen!" — Reisender:
„Ich erlaube mir. Ihnen im Namen meines Hauses Offerte
in Piment zu machen!" — Kn»fmnnn: „Was kostet der
Zentner?" — Reisender: „Achtzig Mark!" — Kauf-