Das Frvschlcin heulet g'rad hinaus:
„O Gott! wie sieht das Nixlein aus!
Gesicht und Hände blau und roth,
Er färbt ja ab — das ist mein Tod!"
Jetzt, da der Frosch gegangen heim,
Ging der Soldat auch aus dem Leim.
Das Nixlein ganz verzweiflungsvoll
Schreit und gebärdet sich wie toll!
Vom untreuen Nixlein.
Das Nixlein, sonst ein kaltes Blut,
Weiß kaum wo aus und an vor Wuth;
Sie haut mit dem Geliebten zu —
Der arme Frosch verschwind't im Nu
Nun möcht' den Frosch sie wieder Han,
Doch der blieb tobt — das geht nicht an.
Frosch und Soldat sind hin — o Pein!
Nun ist das Nixlein ganz allein.
119
Doch schon im nächsten Augenblick
Knüpft er sich auf mit seinem Strick:
„Mein treues Herze schlug nur Dir!"
Das Nixleiu fällt in Ohnmacht schier!
Mit des Soldaten Bajonuet
Das Nixlein sich erstechen thät'.
Es bleibet ewig alt und neu
Das Lied von der gebroch'nen Treu'!
Ein Bicd ermann.
Sohn: „Vater, ein falsches Markstück ist in der Kasse!"
Vater (entrlistet): „So e' Betrug! Unehrliche Leut'!"
Sohn: „Soll ich's aus die Polizei tragen?"
Vater (mit Selbstgefühl): „Ehrliche Leut' haben nix zu thun
mit der Polizei. Laß' es in der Kasse!"
A u s U m wegen.
Gast (in der Kroufleischküche): „Sie, Fräulein, haben Sie
vielleicht den Ochsen da näher gekannt?" — Kellnerin: „Ich,
den Ochsen? Nein!" — Gast: „Sie, daö muß aber ein Tyrann
gewesen sein!" — Kellnerin: „Ein Tyrann, warum?" —
Gast: „Schaan S' nur her, was für ein hartes Herz der Kerl
g'habt hat!" _
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„O Gott! wie sieht das Nixlein aus!
Gesicht und Hände blau und roth,
Er färbt ja ab — das ist mein Tod!"
Jetzt, da der Frosch gegangen heim,
Ging der Soldat auch aus dem Leim.
Das Nixlein ganz verzweiflungsvoll
Schreit und gebärdet sich wie toll!
Vom untreuen Nixlein.
Das Nixlein, sonst ein kaltes Blut,
Weiß kaum wo aus und an vor Wuth;
Sie haut mit dem Geliebten zu —
Der arme Frosch verschwind't im Nu
Nun möcht' den Frosch sie wieder Han,
Doch der blieb tobt — das geht nicht an.
Frosch und Soldat sind hin — o Pein!
Nun ist das Nixlein ganz allein.
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Doch schon im nächsten Augenblick
Knüpft er sich auf mit seinem Strick:
„Mein treues Herze schlug nur Dir!"
Das Nixleiu fällt in Ohnmacht schier!
Mit des Soldaten Bajonuet
Das Nixlein sich erstechen thät'.
Es bleibet ewig alt und neu
Das Lied von der gebroch'nen Treu'!
Ein Bicd ermann.
Sohn: „Vater, ein falsches Markstück ist in der Kasse!"
Vater (entrlistet): „So e' Betrug! Unehrliche Leut'!"
Sohn: „Soll ich's aus die Polizei tragen?"
Vater (mit Selbstgefühl): „Ehrliche Leut' haben nix zu thun
mit der Polizei. Laß' es in der Kasse!"
A u s U m wegen.
Gast (in der Kroufleischküche): „Sie, Fräulein, haben Sie
vielleicht den Ochsen da näher gekannt?" — Kellnerin: „Ich,
den Ochsen? Nein!" — Gast: „Sie, daö muß aber ein Tyrann
gewesen sein!" — Kellnerin: „Ein Tyrann, warum?" —
Gast: „Schaan S' nur her, was für ein hartes Herz der Kerl
g'habt hat!" _
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Vom untreuen Nixlein"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)