„Um Gotte-willen, Kinder, was macht Ihr? Wie seht Ihr aus?" — „Aber, Mama, wir spielen ja
Thierbändiger! Das Osenthürchen ist der Löwenrachen — da stecken wir die Köpfe 'nein!"
Opferwillig. •
„Liebes Weibchen", meint ein zwei Monate verheiratheter
junger Mann, der seine Frau eifrig über ihr Ausgabenbuch gebeugt
sieht, „sag's nur ehrlich; wenn Du mit dem Hanshaltungsgeld nicht
reichen solltest, dann geh'ich hie und da Abends auf die Kneipe!"
Berschnappt.
„Bitte, Herr Cassier, was kostet ein Wannenbad?" — „Sechzig
Pfennige!" — „O, das ist aber thener!" — „Wissen Sie was,
nehmen Sie eine Karte für zehn Bäder — die kostet vier Mark!"
— „Wie heißt: Zehn Bäder! Weiß ich, ob ich noch zehn
Jahre leb'!" _
Was ist das Höchste?
Wenn Jemand auf einer Hochzeit in Höchst ein Hoch in .Hoch-
heimer ansbringt! _
Melancholisch.
„Herr Doktor", sagt die Frau Wahl zu ihrem studircnden
Zimmerhern, „heut' Nacht muffen S' aufpassen: da ist ein Komet
sichtbar, der nur alle hundert Jahre kommt!" — „Ach", seufzt
der Studiosus, „jedenfalls ein Verwandter von meinem Geld-
briefträger!" _
Renommagc und Appetit.
„Schau' Mama — so lang wir den feinen Aufschnitt ge-
gessen haben, war kein Mensch im Local, und jetzt kommt gar
ein Dragoncrlieutenant. . laß' schnell noch einen bringen!
Redaction: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München.
Kgl. Hof-Buchdruckerei von E. Mühlthalcr in München.
Hin» eine Leilaqk.
Thierbändiger! Das Osenthürchen ist der Löwenrachen — da stecken wir die Köpfe 'nein!"
Opferwillig. •
„Liebes Weibchen", meint ein zwei Monate verheiratheter
junger Mann, der seine Frau eifrig über ihr Ausgabenbuch gebeugt
sieht, „sag's nur ehrlich; wenn Du mit dem Hanshaltungsgeld nicht
reichen solltest, dann geh'ich hie und da Abends auf die Kneipe!"
Berschnappt.
„Bitte, Herr Cassier, was kostet ein Wannenbad?" — „Sechzig
Pfennige!" — „O, das ist aber thener!" — „Wissen Sie was,
nehmen Sie eine Karte für zehn Bäder — die kostet vier Mark!"
— „Wie heißt: Zehn Bäder! Weiß ich, ob ich noch zehn
Jahre leb'!" _
Was ist das Höchste?
Wenn Jemand auf einer Hochzeit in Höchst ein Hoch in .Hoch-
heimer ansbringt! _
Melancholisch.
„Herr Doktor", sagt die Frau Wahl zu ihrem studircnden
Zimmerhern, „heut' Nacht muffen S' aufpassen: da ist ein Komet
sichtbar, der nur alle hundert Jahre kommt!" — „Ach", seufzt
der Studiosus, „jedenfalls ein Verwandter von meinem Geld-
briefträger!" _
Renommagc und Appetit.
„Schau' Mama — so lang wir den feinen Aufschnitt ge-
gessen haben, war kein Mensch im Local, und jetzt kommt gar
ein Dragoncrlieutenant. . laß' schnell noch einen bringen!
Redaction: I. Schneider in München. — Verlag von Braun & Schneider in München.
Kgl. Hof-Buchdruckerei von E. Mühlthalcr in München.
Hin» eine Leilaqk.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Aus der Kinderstube" "Renommage und Appetit"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1892 - 1892
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 97.1892, Nr. 2459, S. 100
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg