Fliegende Blätter (97.1892 (Nr. 2449-2474))

176 Auch eine Hilfe.

Peperl: Jetzt muß ich heim — der Vater will

schreiben!" — Maxl: „Aber da kannst doch Dn ihm nicht
Helsen!" — Peperl: „Freilich — seine federn thnt er

Unangenehm.

„Aber, bester Herr", sagt ein Schriftsteller zu seinem Verleger,
„warum berechnen Sie mir denn diesmal die Satzkosten viel höher
als sonst?" — „Bedaure", entgegnet der Verleger, „aber meine
Leute schlafen mir bei',» Setzen Ihrer Romane alle Augenblick' ein!"

Doppelsinniges Versprechen.

„Hans, Du hattest mir doch erst vor vier Monate», nachdem ich
tausend Mark für Dich bezahlt, brieflich versprochen, Du würdest nie
mehr Schulden machen — und jetzt soll ich schon wieder fünfhundert
Mark bezahlen!" „Aber Onkel, ich habe Dir nur versprochen:
Nie mehr Schulden!" __

Auch eine Beschäftigung.

Pfarrer: . . Müßiggang ist aller Laster Anfang! . . .

Sie müssen Ihre Kinder frühzeitig an das Arbeiten gewöhnen,
liebe Frau!"

Frau: „Thu' ich auch, Herr Pfarrer — der Wastl muß

auswischen au meinem Kopf!

Zweideutige Frage.

Richter:',.. • . Sie haben also dem Schmalzbauer zwei Ohr-
feigen gegeben! Haben Sie noch etwas hinzuzufügen?"

Bedingt.

immer seinem Vater das Bier holen — da hat er den ganzen
Tag eine Beschäftigung!"

Druckfehler.

(Aus einem Roman.) „. . Wie immer begrüßte er die junge
„Liebes Männchen, liebst Du mich wirklich treu und Wittwe mit kühler Ehrerbietung — in einer Weise, welche übrigens
wahr?" — „Gewiß, süßes Weibchen! Verlange jeden Beweis geradezu befremden mußte, wenn man erwog, daß diese beiden
— bis zum Betrage von hundert Mark!" Menschen nun schon seit acht Jahren an einem Fische aßen!"