Feines Gehör.
Bei einer Felddienstübung ist unvennuthet ein Gewehr los-
gegangen. Hauptmann: „Natürlich wieder ein Einjähriger!
Ich Hab' es sofort am Knall gemerkt!"
Lerfehltc Kur.
N a i v.
Ein ahnungsvoller Lampe.
Glosse.
Manche Mürrische, was sie auch
hören und lesen,
Sagen: Das ist alt und schon da-
gewesen!
Sie schimpfe», wenn in Frühlings-
lust
Die Lerche, voll fröhlicher Lieder
die Brust,
Sich jubilirend emporgeschwungen:
Das hat sie vorig' Jahr auch
gesungen!
Älb. Rodrrich
Der ahnt gewiß, daß er für
Abgehärtet.
Backfisch: „Ach Tantchen, Du
hättest den Heirathsantrag des
Herrn Staatsanwalts nicht
ansschlagen sollen; er meinte es
so tren und ehrlich, daß ich befürchte,
er wird sich ein Leids anthnn!"
Junge Wittwe: „Da kennst
Du die Staatsanwälte schlecht —
die sind schon an die Ablehn-
ung ihrer Anträge gewöhnt!"
Ps saß der Ritter Kunz am Rhein,
Dort trank er schauderhaft viel Wein,
D'rum seufzte oft sein Eh'gemahl:
„Ist mir das Saufen eine Quäl!"
Doch weil sie sanft war von Gemüth,
Hat sie nicht Zorn und Haß gesprüht;
„Auweh, gefehlt! . . Hui, wie der Kerl auskneift!
meine — Schwiegermutter bestimmt war!"
„Ich möchte gerne einen Roman von Zola!" — „Das
ist doch kein Schriftsteller für so junge Damen!" — „ Aber
ich bitte Sie, ich bin ja noch gar keine Dame!"
Bei einer Felddienstübung ist unvennuthet ein Gewehr los-
gegangen. Hauptmann: „Natürlich wieder ein Einjähriger!
Ich Hab' es sofort am Knall gemerkt!"
Lerfehltc Kur.
N a i v.
Ein ahnungsvoller Lampe.
Glosse.
Manche Mürrische, was sie auch
hören und lesen,
Sagen: Das ist alt und schon da-
gewesen!
Sie schimpfe», wenn in Frühlings-
lust
Die Lerche, voll fröhlicher Lieder
die Brust,
Sich jubilirend emporgeschwungen:
Das hat sie vorig' Jahr auch
gesungen!
Älb. Rodrrich
Der ahnt gewiß, daß er für
Abgehärtet.
Backfisch: „Ach Tantchen, Du
hättest den Heirathsantrag des
Herrn Staatsanwalts nicht
ansschlagen sollen; er meinte es
so tren und ehrlich, daß ich befürchte,
er wird sich ein Leids anthnn!"
Junge Wittwe: „Da kennst
Du die Staatsanwälte schlecht —
die sind schon an die Ablehn-
ung ihrer Anträge gewöhnt!"
Ps saß der Ritter Kunz am Rhein,
Dort trank er schauderhaft viel Wein,
D'rum seufzte oft sein Eh'gemahl:
„Ist mir das Saufen eine Quäl!"
Doch weil sie sanft war von Gemüth,
Hat sie nicht Zorn und Haß gesprüht;
„Auweh, gefehlt! . . Hui, wie der Kerl auskneift!
meine — Schwiegermutter bestimmt war!"
„Ich möchte gerne einen Roman von Zola!" — „Das
ist doch kein Schriftsteller für so junge Damen!" — „ Aber
ich bitte Sie, ich bin ja noch gar keine Dame!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ein ahnungsvoller Lampe"
"Naiv"
"Verfehlte Kur"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1892
Entstehungsdatum (normiert)
1887 - 1897
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)