Ein ästhctischcr SPitzbub'.
Gauner (der im Zuchthaus photographirt werden soll): „Bitte, kann ich nicht
ein Album oder sonst etwas in die Hand bekommen, damit es ein hübscheres Bild gibt?!"
Falsche Auffassung. 199
Richter: „Haben Sie Jemand
mit Ihrer Bertheidignng beauf-
tragt?"
Angeklagter (freudig über-
rascht): „Was, wird jetzt g'rauft?"
Hausvaters Nachtlicd.
Du allen Stuben
Ist Ruh,
Und von den Buben
Spürest Du
Kaum einen Hauch.
Die Gattin ist auch schon zu Bette; i
Bald, ich wette.
Schnarchest Du auch. n. «.
Malitiös.
A: „Du, das neue Restaurant ist
aber nobel!" B:, „Wie meinst j
Du das?" A: „Nun, weil für !
die zwei Gäste acht Kellner da sind!"
Bor Gericht.
Richter: „Der Angeklagte hat !
Sic also zu überreden gesucht, daß
Sie schweigen! Mit was wollte er
Ihnen denn den Mund stopfen?" —
Zeuge: „Mit zwei Paar alten Hosen
und drei zerrissenen Hemden!"
Aus einer Bittschrift.
Es naht sich Euerer königlichen Majestät
eine von Ehrfurcht und Altersschwäche
gleich tiefgebeugte Wittwe.
Praguostiko».
Erste Kind sfr an: „Gib Acht, unsere
Irmgard wird einmal eine ganze Gnä-
dige!"
Zweite Kindsfrau: „Warum?"
Erste Kindsfran: „Nun — einmal
lacht sie, einmal weint sie nie aber
weiß sic warum!"
Verspäteter Stoßseufzer.
Es ist Hochzeit. Das Brautpaar be-
gibt sich in feierlichem Zuge bei Orgelklang
vom Eingang der Kirche zuni Altar, um
dort den Segen zu empfangen. Die Lieb-
lichkeit der Braut, das Ergreifende der
Scene rührt insbesondere die vielen als
Zuschauer amvesenden Damen zu Thräncn.
Unter ihnen befindet sich ein älteres Frän
lein, das, thränenden Blickes dem Zuge nachschaucnd, mit einem tiefen Seufzer in die
Worte ansbricht: „Ja, ja, den Weg müssen wir Alle einmal gehen!"
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Gauner (der im Zuchthaus photographirt werden soll): „Bitte, kann ich nicht
ein Album oder sonst etwas in die Hand bekommen, damit es ein hübscheres Bild gibt?!"
Falsche Auffassung. 199
Richter: „Haben Sie Jemand
mit Ihrer Bertheidignng beauf-
tragt?"
Angeklagter (freudig über-
rascht): „Was, wird jetzt g'rauft?"
Hausvaters Nachtlicd.
Du allen Stuben
Ist Ruh,
Und von den Buben
Spürest Du
Kaum einen Hauch.
Die Gattin ist auch schon zu Bette; i
Bald, ich wette.
Schnarchest Du auch. n. «.
Malitiös.
A: „Du, das neue Restaurant ist
aber nobel!" B:, „Wie meinst j
Du das?" A: „Nun, weil für !
die zwei Gäste acht Kellner da sind!"
Bor Gericht.
Richter: „Der Angeklagte hat !
Sic also zu überreden gesucht, daß
Sie schweigen! Mit was wollte er
Ihnen denn den Mund stopfen?" —
Zeuge: „Mit zwei Paar alten Hosen
und drei zerrissenen Hemden!"
Aus einer Bittschrift.
Es naht sich Euerer königlichen Majestät
eine von Ehrfurcht und Altersschwäche
gleich tiefgebeugte Wittwe.
Praguostiko».
Erste Kind sfr an: „Gib Acht, unsere
Irmgard wird einmal eine ganze Gnä-
dige!"
Zweite Kindsfrau: „Warum?"
Erste Kindsfran: „Nun — einmal
lacht sie, einmal weint sie nie aber
weiß sic warum!"
Verspäteter Stoßseufzer.
Es ist Hochzeit. Das Brautpaar be-
gibt sich in feierlichem Zuge bei Orgelklang
vom Eingang der Kirche zuni Altar, um
dort den Segen zu empfangen. Die Lieb-
lichkeit der Braut, das Ergreifende der
Scene rührt insbesondere die vielen als
Zuschauer amvesenden Damen zu Thräncn.
Unter ihnen befindet sich ein älteres Frän
lein, das, thränenden Blickes dem Zuge nachschaucnd, mit einem tiefen Seufzer in die
Worte ansbricht: „Ja, ja, den Weg müssen wir Alle einmal gehen!"
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Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ein ästhetische Spitzbub"
"Verspäteter Stoßseufzer"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1892
Entstehungsdatum (normiert)
1887 - 1897
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)