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Stadtarchäologie in Braunschweig — Forschungen der Denkmalpflege in Niedersachsen, Band 3: Hameln: Verlag CW Niemeyer, 1985

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https://doi.org/10.11588/diglit.57459#0064
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3. Stadtgrabungen der Jahre 1976 bis 1984
in Kurzberichten mit Fundangaben

Vorbemerkung

Ordnungsangaben zu den Stadtgrabungen

Die Mitteilungsform der Kurzberichte verfolgt das
Ziel einer Bestandsaufnahme des archäologischen
Fundstoffs im Hinblick auf die Hauptfragestellungen
unter Einschluß grabungsmethodischer Gesichts-
punkte.
Abgeschlossene Auswertungsergebnisse können erst
vereinzelt vorgelegt werden. In den meisten Fällen ist
das Grabungsergebnis in einer grobstrukturierten
Auswertung aufgearbeitet worden. Im Auswertungs-
stadium befinden sich Schlüsselgrabungen zur Frage
der Siedlungsanfange wie die Untersuchungen in der
Jakobskapelle (Stadtgrabung 5), auf dem Kohlmarkt
(Stadtgrabung 21) und im Vieweghaus auf dem ehern.
Burggelände (Stadtgrabung 31).
Die Fundangaben umfassen Beschreibung, Gruppie-
rung, Parallelen und Zeitstellung des Fundgutes, das
jedoch zunächst nur in einer Auswahl unter Kriterien
des geschlossenen Fundes, der typischen Gebrauchs-
form, der Leitform oder der regionalen Sonderform —
besonders unter chronologischen Gesichtspunkten —
vorgestellt wird.
Zeitliche Schwerpunkte in der Erörterung der Ent-
wicklung der Keramik liegen vorerst im 9. bis erste
Hälfte 10. Jahrhundert und im 13. bis 14. Jahrhundert,
des Hohlglases im 13. bis 15. Jahrhundert und der
Gebrauchsformen aus Holz und Leder im 14. bis 15.
Jahrhundert.
Arbeitsstand 30. 6.1984

Die räumliche Aufteilung der Gemarkung
Innenstadt in 12 Untersuchungsbereiche
(vgl. Farbtaf. 1)

I Weichbild Altstadt - Südost
II Weichbild Altstadt - Südwest
III Burgbezirk
IV Weichbild Altewiek
V Klosterfreiheit St. Aegidien
VI Weichbild Altstadt — Nord
VII Weichbild Neustadt
VIII Weichbild Hagen
IX Weichbild Sack
X Oker — Bruch
XI Weichbilde Neustadt — Süd / Sack - Nord
XII Weichbild Hagen - Mitte

Erste Kennziffer:
fortlaufende Numerierung der Stadtgrabungen
UB Iff.:
der entsprechende Untersuchungsbereich
Zweite Kennziffer:
jährlich neu fortlaufende Numerierung der Grabungen
im Regierungsbezirk Braunschweig, zugleich künftige
Inventarnummer des Braunschweigischen Landesmu-
seums, Abteilung Archäologie, Wolfenbüttel, nach
Übernahme des Fundgutes
Straße und Hausnummer:
zum Zeitpunkt der Grabung bzw. im Jahre 1944 vor
Kriegszerstörung (entspr. Hinweis)
Flur- und Flurstücknummer:
der modernen Gemarkung Innenstadt nach der karto-
graphischen Angabe, nicht im Computer-Ziffern-
system
Assekuranznummer:
fortlaufende Numerierung der Parzellen in den Weich-
bilden der Stadt, wie sie die Herzogi. Landes-
Brandversicherungsanstalt 1754 eingeführt hat. Die
Angabe erfolgt nach den Eintragungen auf den Di-
strictkarten von Haacke 1764—1766 bzw. dem Stadt-
plan von Culemann 1798, in Einzelfällen nach dem
Stadtplan von Allers 1885 (vgl. Mertens u. Moderhack.
1981, 140ff. u.a.)
Mittelalterliche Straßenangaben:
nach H. Meier (1904)
Grabungsmethode:
jeweils angewandte Methode
Grabungsmethode

Flächengrabung:
vollständige Abtragung, Analyse und Dokumentation
nach natürlichen, anthropogenen oder künstlichen
Schichten mit Leit- und Zwischenprofilen, Suchschnit-
ten etc.
Objektgrabung:
wie Flächengrabung, jedoch inhaltlich eingeschränkt
z. B. auf ausgewählte Haus-, Brunnen- oder Kloaken-
stellen unter Vernachlässigung der materiellen, funk-
tionellen und chronologischen Schichtanalyse in der
Fläche, soweit diese nicht mit den Objekten selbst
direkt in Zusammenhang steht.

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