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Stadtarchäologie in Braunschweig — Forschungen der Denkmalpflege in Niedersachsen, Band 3: Hameln: Verlag CW Niemeyer, 1985

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https://doi.org/10.11588/diglit.57459#0330
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Abb. 7: Gehörnreste von Ziegen mit Bearbeitungsspuren. (Gruppe 2, Kloakenfunde, 14./15. Jh.; FNr. 78:3/377, UA II, St.
22-28) M. 1:1

scheiden ist jedoch für diesen Fundkomplex äußerst ge-
ring. - Zahlreiche kleinzerhackte Röhrenknochen-
fragmente lassen vermuten, daß aus ihnen Knochen-
leim (Glutin) gewonnen wurde. Eine Überprüfung, ob
diese diaphysären Röhrenknochenfragmente weniger
Leimsubstanz enthalten als die sicheren Mahlzeitreste,
steht für diese Untersuchung allerdings noch ebenso
aus wie die morphologisch-metrische Analyse. Dar-
über soll in einer weiteren Publikation berichtet wer-
den, um Aussagen über Größe und Wuchs sowie detail-
lierter über Alters- und Geschlechtsverteilung vorzu-
stellen.
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Abb. 8: Kernspaltflöte aus dem Flügelknochen (Ulna) einer mittelgroßen Gans. Zum Vergleich die komplette Ulna einer
rezenten Gans. (Gruppe 1, Kloakenfund, 13. Jh.; FNr. 78:3/600, UA II, St. 25) M. 1:1

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