4124.2 Mackensen
Auf vertieftem Grund ist auf der Vorderseite ein erhaben ge-
arbeitetes nasenbesetztes lateinisches Kreuz, dessen Schaft die
Scheibe durchstößt (Abb.). Er endet auf der Grundlinie eines
Kreissegmentes, in dem links neben dem Schaft des Kreuzes -
ebenfalls erhaben auf vertieftem Grunde - eine Pflugschar und
rechts ein Sech dargestellt sind.
Auf der Rückseite ist im Flachrelief ein Scheibenkreuz mit
konisch verlaufendem Schaft herausgearbeitet. Die Balkenenden
des Kreuzes in der Scheibe ähneln denen eines Lilienkreuzes.
Lit: Mirus 1981, S. 251.
4124.3 Eimen
Auf beiden Seiten des stark verwitterten und beschädigten
Kreuzsteines steht erhaben ein breites, 60 cm langes Kreuz,
dessen Balken sich zu ihren Enden hin leicht verbreitern (Abb.).
Der Kreuzstein wurde früher von Kiepen tragenden Frauen als
Ruhe benutzt.
Lit: Steinacker 1907, S. 165, Denecke 1969, S. 355. — Hoffmann 1935,
S. 10,52. — Schreiber 1975a, S. 42 — Schreiber 1975b, S. 18-20.
4124.3
Eimen (Gmkg. und Gde. Eimen, Lkr. Holzminden)
Kreuzstein
TK 4124 R3554060 H5?49320
M: 95/58/20 Sandstein
St: Am südöstlichen Ortsausgang neben dem letzten Haus (Nr. 18). Der
Kreuzstein steht an der ehemaligen Heerstraße Einbeck—Eschershausen.
Ob der Flurname „creutzblek“ in einem ursächlichen Zusammenhang
mit diesem Kreuzstein steht, ist nicht zu belegen.
4124.4
Amelsen (Gmkg. Amelsen, Gde. Dassel, Lkr. Northeim)
Scheibenkreuzstein
TK 4124 R3552580 H5744710
M: 130/68/17 roter Sandstein
St: Etwa 50 m östlich der Amelser Kirche hat der Scheibenkreuzstein
seinen neuen Standort gefunden. Vor der Verkopplung stand das Denk-
mal im „Kleinen Felde“. Nach der Verkopplung diente es zunächst als
Trittplatte vor einem Haus, bis es im September 1929 vom Geschichts-
verein an seiner alten Stelle wieder aufgestellt worden war.
Auf vertieftem Grund sitzt auf der Vorderseite in einem in-
schriftlosen Ring ein gotisches Kreuz mit breit angelegten Nasen
(Abb.). Unter dem Scheibenkreuz ist auf der linken Seite eine
große eingerillte Pflugschar.
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