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Das Rathaus in Duderstadt — Forschungen der Denkmalpflege in Niedersachsen, Band 6: Hameln: Verlag CW Niemeyer, 1989

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https://doi.org/10.11588/diglit.57465#0167
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DAS DENKMALPFLEGERISCHE KONZEPT


163 Gesamtbau von Nordost nach der Restaurierung. Die An-
sicht verdeutlicht die repräsentative Größe der Rathaus-
erweiterung und belegt die gesteigerte Wirkung des farbi-
gen und konstruktiv dekorativen Fachwerks der aufge-
henden Fassade über dem farbig einheitlich gefaßten
Werksteinunterbau. Der Farbton der Lasur wurde einem
noch nachweisbaren Befund angenähert. Auf die Technik
eines dünn aufgebrachten Schlämmputzes wurde auf
Wunsch der Stadt verzichtet.


165 Gesamtbau mit Südostflügel, Hof und Südwestflügel
(1675) von Süd nach der Restaurierung.

einig, die geltenden Normen und Vorschriften im
Sinne des Bestandsschutzes auszulegen, so daß es
zu angenehm unkomplizierten Ergebnissen in der
baulichen Durchführung und in den gestalteri-
schen Details kommen konnte. Dort, wo wirklich
Gefahr im Verzüge war, wie im Tragsystem des
Unterzugs der Couphusdecke, der durch unsach-
gemäße Veränderungen in der Vergangenheit seine
Tragfähigkeit verloren hatte, wurden versteckte
Stahlkonstruktionen eingebracht, bei der einzig
vollständig erhaltenen gotischen Stütze im Coup-
hus, die jedoch zweifach gespalten war, wurde be-
wußt eine sichtbare Entlastungskonstruktion aus
Stahlstützen beigestellt. Geradezu sinnfällig erin-
nern diese Stützen an eine Mahnung John Ruskins,
der als Architekt auch ein Pionier der angelsäch-
sischen Denkmalpflege war:

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167

168

164 Südostflügel mit der Südlaube von Südwest nach der Re-
staurierung.


166 Südostflügel von Südost nach der Restaurierung.


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