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91 Tritontorso Selguk, Efes Müzesi 10/36/72
Fundnr. S 62/137, D 63/1
Taf. 64 c—d
Im Bereich des Hydrekdochion des C. Laecanius Bassus, Torso unter dem Straßenpfla-
ster der Domitiansgasse, 1. Oberschenkel in der Südgasse; 1962, 1963
Grobkörniger hellgrauer Marmor, stellenweise leicht gelbliche Patina, schwarze Ablage-
rungen, Sinter
H 0,95 m. B der Rinne 0,03—0,04 m. Puntello am r. Glutäus außen H 0,10 m. B 0,04 m.
Puntello am 1. Oberschenkel in „Kniehöhe“ H 0,095 m. B max. 0,04 m
Erh. Rumpf mit Glutäen und (wieder angepaßtem) 1. Oberschenkel. Oberhalb des r.
Glutäus verläuft quer über den Rücken ein breiter verbrochener Rest, der im r. Teil kon-
kav gewölbt ist und aufgebogene Ränder zeigt. Geschlecht und Puntelli verbrochen.
Oberfläche vielfach bestoßen und abgeplatzt, korrodiert.
Außenseite des 1. Oberschenkels und etwas darüber grob gespitzt. An den Glutäen Zahn-
eisenarbeit. Im r. oberen Teil des Rückens führt Rinne zur Aufnahme eines Wasserrohrs
aufwärts.
Flavisch
F. Eichler, AnzWien 101, 1964, 42.
Dieser Triton stellt den linken schuppenumkränzten Oberschenkel vor. Der Rumpf
ist zu seiner Linken gedreht und geneigt, der rechte Arm war vielleicht auch wie am vor-
her besprochenen Triton Nr. 88 angehoben. Auch die Rückenmuskulatur macht die
Drehung mit, die Glutäen sind verschoben. Der breite Rest oberhalb des rechten
Glutäus könnte das Ende des in eine Flosse auslaufenden, „delphinschwänzigen“ rechten
Beins sein. Derartige Beinenden haben sich unter den Tritonfragmenten des C. Laeca-
nius Bassus-Monumentes gefunden, wenn auch nicht anpassend1. Im rechten oberen Teil
des Rückens verläuft wieder die Rinne für das Wasserrohr. Die kräftig wiedergegebene
Anatomie ist Zug um Zug jener des Tritons Nr. 88 so ähnlich, daß schon Eichler an die
gleiche Hand dachte2.
1 Vgl. Fundnr. D 60/80.D 60/289, Museum Selfuk.
2 F. Eichler, AnzWien 101, 1964, 42.

92 Beine eines Tritonen Selcuk, Efes Müzesi 1979
Fundnr. D 60/304.318.340
Taf. 65 a
Im Bereich des C. Laecanius Bassus-Monumentes, D 60/304.318 südlich der Orthosta-
tenmauer, D 60/340 nördlich davon; 1960
Grobkörniger hellgrauer blaustichiger Marmor, der an der Rs. in kalkähnliche Sorte
übergeht; gelblichbraune Patina, Oberfläche versintert
H 0,70 m. Plinthenh. 0,68 m. Plinthenb. 0,68 m. Plinthent. 0,434 m. Rinnenb. max
0,06 m. Puntello an der Windung des r. Beins H 0,05 m. B 0,057 m
Erh. Glutäen und Beine, diese ein- bzw. zweimal durchgebrochen, Enden fehlen. Vorder-
teil der Plinthe und Kanten verbrochen. Genitalien alt abgemeißelt. Bestoßungen.
 
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