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https://doi.org/10.11588/diglit.45624#0052
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4. Das Südtor.
Das fast ganz in die Südostecke der Agora gerückte Südtor bildete den einzigen Zugang
des Marktplatzes von Süden her, da gleich links und rechts vom Torbau das Terrain hoch
ansteigt. Der Bau hat drei Durchgänge; seine Länge, zwischen den flankierenden Wand-
pilastern gemessen, beträgt 16-91 m, seine Tiefe 6-30 m. Der Grundriß zeigt drei in einem
Abstand von 2-26m hintereinander liegende, 0-59m breite Parallelmauern, die in Pfeiler-
Fig. 64 Grundriß des Südtores und der anstoßenden Halle.
Stellungen aufgelöst sind (Fig. 64). Die Pfeiler der Süd- und Mittelmauern sind noch gut
erhalten, diejenigen der Nordmauer dagegen bis auf einen geringen Rest ganz zerstört, da die
ganze Mauer später durch eine Bruchsteinmauer ersetzt wurde. Ihre ursprüngliche Gestalt
läßt sich aber an den erhaltenen Resten wenigstens im Grundriß genau bestimmen. Das
Baumaterial ist in der Hauptsache weißer Marmor. Der mittlere Durchgang der südlichen
Mauer ist 4-23 m breit (Fig. 65); er wird flankiert durch quadratische Pfeiler, von denen der
westliche jetzt noch 1-84 m, der östliche 2-40 m hoch erhalten ist. Diese Pfeiler springen
0-14m vor die Flucht der Südwand vor und an sie schließen sich nach den seitlichen
Durchgängen zu kleinere Wandpfeiler in gleicher Dicke wie die Wand und in gleichhohen
Quaderschichten mit den großen Pfeilern durchbindend an, denen wieder an den seitlichen
4. Das Südtor.
Das fast ganz in die Südostecke der Agora gerückte Südtor bildete den einzigen Zugang
des Marktplatzes von Süden her, da gleich links und rechts vom Torbau das Terrain hoch
ansteigt. Der Bau hat drei Durchgänge; seine Länge, zwischen den flankierenden Wand-
pilastern gemessen, beträgt 16-91 m, seine Tiefe 6-30 m. Der Grundriß zeigt drei in einem
Abstand von 2-26m hintereinander liegende, 0-59m breite Parallelmauern, die in Pfeiler-
Fig. 64 Grundriß des Südtores und der anstoßenden Halle.
Stellungen aufgelöst sind (Fig. 64). Die Pfeiler der Süd- und Mittelmauern sind noch gut
erhalten, diejenigen der Nordmauer dagegen bis auf einen geringen Rest ganz zerstört, da die
ganze Mauer später durch eine Bruchsteinmauer ersetzt wurde. Ihre ursprüngliche Gestalt
läßt sich aber an den erhaltenen Resten wenigstens im Grundriß genau bestimmen. Das
Baumaterial ist in der Hauptsache weißer Marmor. Der mittlere Durchgang der südlichen
Mauer ist 4-23 m breit (Fig. 65); er wird flankiert durch quadratische Pfeiler, von denen der
westliche jetzt noch 1-84 m, der östliche 2-40 m hoch erhalten ist. Diese Pfeiler springen
0-14m vor die Flucht der Südwand vor und an sie schließen sich nach den seitlichen
Durchgängen zu kleinere Wandpfeiler in gleicher Dicke wie die Wand und in gleichhohen
Quaderschichten mit den großen Pfeilern durchbindend an, denen wieder an den seitlichen
