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Strocka, Volker Michael
Die Wandmalerei der Hanghäuser in Ephesos (Text): Die Wandmalerei der Hanghäuser in Ephesos — Wien: Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1977

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https://doi.org/10.11588/diglit.48995#0060
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Hanghaus 1

gehören also ins frühe 5. Jh., während die ornamental-abstrakte Form der Zweige in Tab. III erheblich später sein dürfte. Ein Ansatz um
500 ist mangels datierter Beispiele nur symbolischer Ausdruck dafür.
30 Vergleicht man die marmorierten Wandflächen des Vorraumes von Tab. III mit der um 410/20 gemalten Marmorierung von H 2/SR 22 (3.)
(s. u. S. 82 und Abb. 158. 399) und der nach 450 angesetzten Sockelmalerei von H 2/21 (2.) (s. u. S. 101 und Abb. 401), so scheinen die noch viel
37 wilder ausschwingenden Maserungen ebenfalls auf ein beträchtlich späteres Datum zu deuten. Dazu paßt, daß die groben Streifen der
31 Lisenen im Sockel der zweiten Ausmalung der Alytarchenstoa wiederkehren. Die Balkenköpfe im Vorraum von Tab. III lassen sich nicht
genauer datieren (s. u. S. 76 f.).
33.36 Erwähnenswert sind sonst nur die vegetabilen Randornamente in Tab. VI und VII, zu denen sich eine brauchbare Parallele in Grab 3 der
Nekropole von Serdica (Sofia, Bulgarien) aus dem 5. Jh. findet39.
An den Anfang des 5. Jh. scheint also die 1. Schicht in der Alytarchenstoa zu gehören, ins 5. Jh. allgemein die Dekorationen von VI und VII
sowie jeweils die 1. Schichten von IV, VIII und IX. Um 500 sind wohl die Fresken in III anzusetzen, gleichzeitig mit III vielleicht die 2. Schicht
in VII und in der Alytarchenstoa. Ebenso oder noch später wird die 2. Schicht in IX zu datieren sein.

39 Miateff (1925) 20 ff. 123 Abb. 7. 8.

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