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Galerie Fischer <Luzern> [Hrsg.]
Auktion / Galerie Fischer: Inventar des Schlosses Mauensee - alter Berner und Luganeser Patrizierbesitz und diverse Provenienz -, antikes Mobiliar ..., Gemälde ...: am 26., 27. und 28. Mai 1932 im Zunfthaus zur Meise in Zürich — Luzern, [Nr. 28].1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.5283#0082
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1246 Dolch, Panzerstecher, eisengeschnittener, gravierter Griff (in den einzelnen Teilen
nicht zusammengehörig), Klinge mit Fehlschärfe, dann übereck gestellt, dreikantig.
Länge 42,5 cm. 16. Jahrh., II. Hälfte.

STflNGENWflFFEN

1247 Sau spieß, runde Tülle in das lindenblattförmige Eisen mit Mittelgrat übergehend.
Runde « gepickte » Stange mit Messingnagelbeschlag, bei der Tülle Lederbandumwick-
lung mit beweglichen Parierknebeln von einer Hirschhornstange. Länge 220 cm. 16.
Jahrh., II. Hälfte.

1248 Sau spieß, sechsseitige Tülle in das rautenförmige Eisen mit scharfem Mittelgral
übergehend. Runde «gepickte» Stange mit Lederriemen spiralig umwunden, Eisen-
nägelbeschlag, oben Lederbandumwicklung mit beweglichem Parierknebel aus Bein,
graviert, Saujagd zu Pferd. Länge 209 cm. 16. Jahrh., Ende.

1249 Ähl spieß mit zwei Nebenspitzen, Mittelstoßklinge, beidseitig im Halbbogen aus-
gehende parallele Nebenklingen, vierkantig, neuere Stange. Länge 246 cm. 16. Jahrh.,
II. Hälfte.

1250 Halbarte, schwach schräggestelltes Beil mit gerader Schneide in die messerartige
Stoßklinge übergehend, dicker Rücken, daran zwei Tüllen für die runde Stange. Länge
168 cm. Stil 14. Jahrh., II. Hälfte.

1251 H a 1 b a r t e, schwach schräggestelltes Beil mit gerader Schneide, die Seiten im Bogen
eingezogen. Meistermarke RN. Kurze Vierkantstoßklinge, hinten abwärts gebogener
Haken. Tülle mit vier Stangenfedern (zwei ergänzt), Stange neuer. Länge 189 cm.
16. Jahrh., I. Hälfte.

1252 Halbarte, Beil ähnlich Nr. 1251, Klinge anfangs messerartig in Vierkantstoßspitzc
übergehend, hinten abwärts gebogener Haken mit eingeschnittener Wurzel. Meister-
marke. Stangenfedern ergänzt, desgl. Stange. Länge 242 cm. 16. Jahrh., I. Hälfte.

1253 Halbarte, schwach schräggestelltes Beil mit gerader Schneide, die Seiten zweimal
eingezogen, übereck gestellte Vierkantstoßklinge, hinten abwärts gebogener Haken mit
eingeschnittener Wurzel. Huf der einen Seite später eingeschlagener Dekor, Meister-
marke (Beilblatt und Klingenwurzel an den Rändern gesprungen). Viereckige Stange
mit abgeflachten Kanten. Länge 211 cm. 16. Jahrh., II. Hälfte.

1254 Halbarte, schwach schräggestelltes Beil mit leicht eingebuchteter Schneide, Seiten
zweimal eingezogen, Vierkantstoßklinge, hinten gerader Haken. Viereckige Stange mit
abgeflachten Kanten. Länge 217 cm. 16. Jahrh., Ende.

1255 Partisanen halbarte, kursächsische Trabantenwaffe. Schräggestelltes Beil mit
S-förmig gebogener Schneide, die Seiten, oben mit Mittelhaken, zweimal eingezogen,
unten einmal. Eingeschnittene Klingenwurzel, partisanenartige Klinge mit Mittelgrat,
hinten abwärts gebogener Haken. Gravierungen: in Ärabesken sächsisches und kur-
fürstliches Wappen. Runde Stange. Länge 158 cm. 17. Jahrh., I. Hälfte.

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