HARNISCHE sind in wenigen aber erlesenen Stücken vertreten. So eine bemalte Lands-
knechtbrust mit Darstellung der Madonna, süddeutsch, dann ein geriffelter Harnisch, ferner
ein blanker Feldharnisch aus dem Wiener Zeughaus, letztere aus dem ersten Viertel des 16.
Jahrhunderts, ausserdem ein ganzer Feldharnisch aus dem Besitze eines Grafen von Leiningen-
Dagsburg, aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, und ein italienischer Prunkkürass, gebläut
und vergoldet, aus dem Ende des 16. Jahrhunderts. Alles Schutzwaffen von grosser Schön-
heit und Meisterwerke der Plattnerkunst.
Unter den FERN WAFFEN sind gute Armbrüste vorhanden. Auch die PULVER -
WAFFEN sind hervorragend vertreten. So ein Falkonetrohr mit dem Wappen von
Würzburg aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts. Dann folgen Modellgeschütze, ein pracht-
volles Werk italienischer Giesskunst ist ein reich verziertes Rohr mit dem Wappen der
Medici und der Stadt Florenz von 1638. Ferner zwei Paar reich verzierte Modellgeschütze,
wovon eines das Wappen des niederländischen Admirals Jan van Galen zeigt, der in den
Kriegen der Niederlande gegen die Engländer von 1630—1653 eine bedeutende Rolle
spielte. Auch die Handfeuerwaffen, besonders Steinschlossgewehre und Pistolen, sind in
schönen Exemplaren vorhanden.
Die ganze Kollektion besteht aus Qualitätsware.
Dr. E. A. GESSLER,
Konservator am Schweiz. Landesmuseum
knechtbrust mit Darstellung der Madonna, süddeutsch, dann ein geriffelter Harnisch, ferner
ein blanker Feldharnisch aus dem Wiener Zeughaus, letztere aus dem ersten Viertel des 16.
Jahrhunderts, ausserdem ein ganzer Feldharnisch aus dem Besitze eines Grafen von Leiningen-
Dagsburg, aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, und ein italienischer Prunkkürass, gebläut
und vergoldet, aus dem Ende des 16. Jahrhunderts. Alles Schutzwaffen von grosser Schön-
heit und Meisterwerke der Plattnerkunst.
Unter den FERN WAFFEN sind gute Armbrüste vorhanden. Auch die PULVER -
WAFFEN sind hervorragend vertreten. So ein Falkonetrohr mit dem Wappen von
Würzburg aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts. Dann folgen Modellgeschütze, ein pracht-
volles Werk italienischer Giesskunst ist ein reich verziertes Rohr mit dem Wappen der
Medici und der Stadt Florenz von 1638. Ferner zwei Paar reich verzierte Modellgeschütze,
wovon eines das Wappen des niederländischen Admirals Jan van Galen zeigt, der in den
Kriegen der Niederlande gegen die Engländer von 1630—1653 eine bedeutende Rolle
spielte. Auch die Handfeuerwaffen, besonders Steinschlossgewehre und Pistolen, sind in
schönen Exemplaren vorhanden.
Die ganze Kollektion besteht aus Qualitätsware.
Dr. E. A. GESSLER,
Konservator am Schweiz. Landesmuseum