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https://doi.org/10.11588/diglit.48265#0052
48
OpposiLions-
Parthey.
Schmäh-
Schrifften>
Von deu GrosbrittonuLschen Königreichen.
/Mo bald dich Krone nur den geringsten Acgwon von einiger Belelo
digung schspffet, er feye hernach gegründet, oder nicht, so arbei-
tet gleich alles an Den Mitteln, so wohl der Krone, als auch der
fämmtlichen Nation, die ihr so süsse und öffters übertriebene Genug-
thuung zu verschaffen. So bald aber ein solcher Sturm vsrbey, so
!- geht es wieder an ein Tadlen der Regierung, und des Hofs. Kaum
verlohr sich das Kriegsgeschrcy mit Spanien, so fieng die Gegenpar-
they des Hofs (welche keine Gelegenheit vorbey gehenläßt, die wie-
drigen Begriffe von der Staatsverwaltung zu vermehren) schon wieder
an , sich zu regen. Cs zeigten sich wiederum beissende Schrifften,
welche das Ministerium auf die ausgelassenste Art durchzogen, und
zweifelsohn von solchen Leutheu verfertigt worden, die entweder selbst
am Staats-Ruder gesessen, oder doch wenigstens eins genaue Kännt-
Nuß von alle dem haben mußten, was bey Hof vorgienge.
SAM Äusser der schon erwehntm SchM des Junius, giebt man auch
' dem Staats - Secretair, Grafen von Rocheford, in einem öffentlichen
Wochenblatt.Wochenblatt Schuld, daß er nebstdem Französischen Minister, den
Spanischen Gesandten (als ob er von seinem Hof keine Vollmacht ge-
habt hätte (gleichsam mit Gewalt zu Unterzeichnung der bekannten Er-
klärung genöchiget.
Wir lassen den Jnnhalt dieser Schufst auf ihrem Werth und
Unwerth, gleichwohl ist es sehr bedencklich, daß der im Haag befindli-
des che Groß-Britannische Minister, der Ritter Aork, in einer beson-
Anal Mini- deren Conftrenz, bey Jhro Hohmögenden, die Anfrage gtthan, was
ficrsan die für eine Parthey dieRepublic wohl ergreiffen würde, wann es dennoch
Holländischen.u Krieg zwischen Spanien und Engelland konnnen sollte, und
mr Haag. Herrn Staaten nach langem Stlllschweigcn geantwortet, daß im
unsermutheten Fall, es vor die Staaken am aller zuträglichsten seys,
wann sie die genaueste Neutralität ergriffen.
Der!Hof Doch so groß auch das Mißvergnügen eines beträchtlichen Theils
- bleibt auf Nation, über den mit Spanien getroffenen Vergleich seyn mag,
Schluß wohl so unempfindlich ist der Hof gegen alle diese bisherige Vorwürffe. Das
gerhan zu dsrmahlige System bleibt ohnveränderlich, wann gleich die Gegenpar-
Habm. they, jedes öffentliche Blatt mit Klagen anfüllt; zudeme so fehlet es
dem
OpposiLions-
Parthey.
Schmäh-
Schrifften>
Von deu GrosbrittonuLschen Königreichen.
/Mo bald dich Krone nur den geringsten Acgwon von einiger Belelo
digung schspffet, er feye hernach gegründet, oder nicht, so arbei-
tet gleich alles an Den Mitteln, so wohl der Krone, als auch der
fämmtlichen Nation, die ihr so süsse und öffters übertriebene Genug-
thuung zu verschaffen. So bald aber ein solcher Sturm vsrbey, so
!- geht es wieder an ein Tadlen der Regierung, und des Hofs. Kaum
verlohr sich das Kriegsgeschrcy mit Spanien, so fieng die Gegenpar-
they des Hofs (welche keine Gelegenheit vorbey gehenläßt, die wie-
drigen Begriffe von der Staatsverwaltung zu vermehren) schon wieder
an , sich zu regen. Cs zeigten sich wiederum beissende Schrifften,
welche das Ministerium auf die ausgelassenste Art durchzogen, und
zweifelsohn von solchen Leutheu verfertigt worden, die entweder selbst
am Staats-Ruder gesessen, oder doch wenigstens eins genaue Kännt-
Nuß von alle dem haben mußten, was bey Hof vorgienge.
SAM Äusser der schon erwehntm SchM des Junius, giebt man auch
' dem Staats - Secretair, Grafen von Rocheford, in einem öffentlichen
Wochenblatt.Wochenblatt Schuld, daß er nebstdem Französischen Minister, den
Spanischen Gesandten (als ob er von seinem Hof keine Vollmacht ge-
habt hätte (gleichsam mit Gewalt zu Unterzeichnung der bekannten Er-
klärung genöchiget.
Wir lassen den Jnnhalt dieser Schufst auf ihrem Werth und
Unwerth, gleichwohl ist es sehr bedencklich, daß der im Haag befindli-
des che Groß-Britannische Minister, der Ritter Aork, in einer beson-
Anal Mini- deren Conftrenz, bey Jhro Hohmögenden, die Anfrage gtthan, was
ficrsan die für eine Parthey dieRepublic wohl ergreiffen würde, wann es dennoch
Holländischen.u Krieg zwischen Spanien und Engelland konnnen sollte, und
mr Haag. Herrn Staaten nach langem Stlllschweigcn geantwortet, daß im
unsermutheten Fall, es vor die Staaken am aller zuträglichsten seys,
wann sie die genaueste Neutralität ergriffen.
Der!Hof Doch so groß auch das Mißvergnügen eines beträchtlichen Theils
- bleibt auf Nation, über den mit Spanien getroffenen Vergleich seyn mag,
Schluß wohl so unempfindlich ist der Hof gegen alle diese bisherige Vorwürffe. Das
gerhan zu dsrmahlige System bleibt ohnveränderlich, wann gleich die Gegenpar-
Habm. they, jedes öffentliche Blatt mit Klagen anfüllt; zudeme so fehlet es
dem