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Frankfurter Meß-Relation, das ist: halbjährliche Erzehlungen der neuesten Staats - und Welt-Geschichten — 1771/​1772

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https://doi.org/10.11588/diglit.48265#0218

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Cilftec HauptiLul.
Souverain als wie auch in S'cikien und Mayland sammtliche Unter-
thanen um so mehr in der lebhaffresten Freude, als vor solche ein gro-
fee Glück gemnnt werden kan, von Monarchen beherrscht zu werden,
deren Echtheit, Gcoßmuth, Genade und wahre Menschenliebe ist.


Dorr der Europäischen Türckey, und verschiedenen Asia-
tischen Provinziell
« Hsuffer dem was schon im 8ten HauptLitul bey Gelegenheit der Türki-
^urrel scheu Armee von dem Ottomannischen Reich gesagt worden, ist
vor allem dem Leser zu melden, wie stark dermahlm die Türken seyem
Die dermahlige Starke wird über 202200. Mann geschätzt, welche
nach dem Rath, den ehemals Boneva! gegeben, in verschiedene Corps
getheiiet sind. Was anlangt den Punct vom Frieden, so wurden die
sieden Arrickek, welche die Pforte als Prälimmaria nachRußland schick-
te, mit der Erklärung verwüsten, von keinem Stillstand der Ope-»
rationen etwas Zu hören, so lange die Unterhandlungen fortdaurten.
In solche Umstande setzte sonderlich die Eroberung der Crimm, die
Pforte, daß sie sich nun billig muß Gesetze verschreiben lassen. Peter
der Grosse hatte beständig die Absicht sich von dieser Halb - Insel Mei-
ster zu machen, und dadurch Herr von der Schifffahrt auf dem schwärm
zen Meer zu werden, da es ihm denn ein Leichtes gewesen wäre, die
Türken auf dieser Seite bis Constantinopel einzuschliessen: allein die
unglückliche Affaire am Pruth l 711. vereitelte dieses Vorhaben. Da
Die Türken nun das Glück der gegenwärtig regierenden Rußischen Monarchin vor-
wenden von behalten blieben, dieses Proiecc vollends auszuführen, und alle An-
allen Seiten sch^n vorhanden, an dem Platz vollkommen zu reußiren wo Peter der
AEMgr. ftheiderte, so darff sich auch nun die Pforte darüber weiter nicht
aufhalten, sondern muß sich solches gefallen lassen. Es wurde aber die
Pforte nicht nur durch diejenige gross Vortheile und Siege der
Russen zu Wasser und Land, wovon schon in den gehörigen Haupt-
titten dieser Blätter gehandelt worden, sondern auch noch mehreren
Rußischen Vorcheiien, so in dem 8ten Haupttite! nicht mehr errinnert
Landung; m werden konnten, m bange Furcht gesetzt. So landete zum Aempel
Metelins die Rußische Flotte zu Wetelino, und that zu Wasser als LU Land sehr
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