4 Erster Haupttitul
Kirche kamen, wurden Sie von dem Bischof, dem Capltul und der
ganzen Geistlichkeit enrpfangen. Von da giengen Sre werter, und nah,
men das sehenswürdigste in Allerhöchsten Augenschein. Sie fragt n
rnsonderheit r wo dieCronen aufbehalten würden, und ob man sic schm
-önnre? Aus dem Sch oß begaben Sie sich nach dem Grod, und
Von da nach dem Canal , und besahen nochmals die Oeffnung, durch
welche die Conföderirte in das Schloß gestiegen waren. Sie fragten
zugleich: ob niemand zugegen wäre, der bey dem Ueberfall gewesen
wäre, und als man es nm Nem beantwortete, so fr grm S', was
man für Gegenwehr gemacht hätte? Hier hatte der Bsscb ff und sein
Bruder eine Privat Audienz, und lmrarrf auch die ^nae e' c ste> dec
Landschaft in Gegenwart obgedachrec Generals. Am folgende T g
Verliesen des KayserS Majestät Cracau, giena n ca- auf nach Tnnrec,
Landscron und Wilicza. Als des Käufers Mejeft in r en bera v arm,
wurde Ihnen von einem Juden ein Ring präsemirt, in welcl-m m
Stein mit folgender Schlifft gestochen, gefaßt war Mmächli -k, t
Dessen Reich über alle Königreiche; der den König David senun Kn cht,
von aller Gefahr befteyet § der einen Weg durchs Meer, u o eine
Brücke über die Flüsse gemacht hat; er erhebe und mache herrlich dur
Namen unserS Kaysers Josephs des H. über alle Könige der E den, er
wende von ihm ab alle Traurigkeit und mache, daß seine F inde sich
legen zu feinen Füssen, er wende ab alle Gefahr und begleite Ihn mrf
allen Wegen , damit er gegen das Volk gütig, und dem jüdischen Ge-
setz gnädig bleibe. Amen. Diese Reise des Kaysers dauerte bis den
r z. Sept, an welchem Tage frühe Se. Majestät wieder glücklich in
Wien ankamen.
Verorbnus. ES war um eben diese Zeit als das Päbstl. Aufhebung«Decret
gen wegen der Gesellschaft Jesu ankam. Dieses verursachte verschiedene Berark-
Aufhekrrng schlagungen beyHof, welche insonderheit die besagter Gesellschaft m dm
des Ordens ^fterreichischen Erblonden bisher zugehörigen Güler und deren Vers
Her Je,mtrn. zum Gegenstand hatten. Es wurde deswegen qedachlek Bre-
ve den Vätern der Gesellschaft nicht nur bekamst gemacht, so "dem
auch solche Verfügungen getroffen, daß solches zu seiner S füllung
gebracht würde. In dieser Absicht wurden nicht nur offene Basse aus-
MertlZt, m welchen gedachte Gesellschaft als gänzlich ausgelöscht,
unterdrückt und auf ewig abaescl afft erklärt wurde; ior-dern ce wur-
den auch Verordnungen bekannt gemacht, wie es nm den Gütern vSe
gedachten Gesellschaft Mgltm werden sollte. Eine drrWrn rst folgen-
den Inhalts;
Kirche kamen, wurden Sie von dem Bischof, dem Capltul und der
ganzen Geistlichkeit enrpfangen. Von da giengen Sre werter, und nah,
men das sehenswürdigste in Allerhöchsten Augenschein. Sie fragt n
rnsonderheit r wo dieCronen aufbehalten würden, und ob man sic schm
-önnre? Aus dem Sch oß begaben Sie sich nach dem Grod, und
Von da nach dem Canal , und besahen nochmals die Oeffnung, durch
welche die Conföderirte in das Schloß gestiegen waren. Sie fragten
zugleich: ob niemand zugegen wäre, der bey dem Ueberfall gewesen
wäre, und als man es nm Nem beantwortete, so fr grm S', was
man für Gegenwehr gemacht hätte? Hier hatte der Bsscb ff und sein
Bruder eine Privat Audienz, und lmrarrf auch die ^nae e' c ste> dec
Landschaft in Gegenwart obgedachrec Generals. Am folgende T g
Verliesen des KayserS Majestät Cracau, giena n ca- auf nach Tnnrec,
Landscron und Wilicza. Als des Käufers Mejeft in r en bera v arm,
wurde Ihnen von einem Juden ein Ring präsemirt, in welcl-m m
Stein mit folgender Schlifft gestochen, gefaßt war Mmächli -k, t
Dessen Reich über alle Königreiche; der den König David senun Kn cht,
von aller Gefahr befteyet § der einen Weg durchs Meer, u o eine
Brücke über die Flüsse gemacht hat; er erhebe und mache herrlich dur
Namen unserS Kaysers Josephs des H. über alle Könige der E den, er
wende von ihm ab alle Traurigkeit und mache, daß seine F inde sich
legen zu feinen Füssen, er wende ab alle Gefahr und begleite Ihn mrf
allen Wegen , damit er gegen das Volk gütig, und dem jüdischen Ge-
setz gnädig bleibe. Amen. Diese Reise des Kaysers dauerte bis den
r z. Sept, an welchem Tage frühe Se. Majestät wieder glücklich in
Wien ankamen.
Verorbnus. ES war um eben diese Zeit als das Päbstl. Aufhebung«Decret
gen wegen der Gesellschaft Jesu ankam. Dieses verursachte verschiedene Berark-
Aufhekrrng schlagungen beyHof, welche insonderheit die besagter Gesellschaft m dm
des Ordens ^fterreichischen Erblonden bisher zugehörigen Güler und deren Vers
Her Je,mtrn. zum Gegenstand hatten. Es wurde deswegen qedachlek Bre-
ve den Vätern der Gesellschaft nicht nur bekamst gemacht, so "dem
auch solche Verfügungen getroffen, daß solches zu seiner S füllung
gebracht würde. In dieser Absicht wurden nicht nur offene Basse aus-
MertlZt, m welchen gedachte Gesellschaft als gänzlich ausgelöscht,
unterdrückt und auf ewig abaescl afft erklärt wurde; ior-dern ce wur-
den auch Verordnungen bekannt gemacht, wie es nm den Gütern vSe
gedachten Gesellschaft Mgltm werden sollte. Eine drrWrn rst folgen-
den Inhalts;