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Frankfurter Meß-Relation, das ist: halbjährliche Erzehlungen der neuesten Staats - und Welt-Geschichten — 1774/​1775

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Erster Haupt-Titul. Von den Geschichten des kayserlichen Hofes, und den Erblanden disseits der Alpen
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https://doi.org/10.11588/diglit.53670#0018

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!4 Erster Haupttitul
leere Hofkutsche, welchen die übrigen dieser türkischen Gesandtschaft von
Wien aus nach Semlin entgegen geschickte Hofwägen nachglfüh^t
wurden, i?) Ein Corpora! mit 4. Mann Carabimer von oberwchnt'er
Bedeckung, so den Zug beschlossen.
Nachdem nun die Gesandtschaft in solcher Ordnung nabe an dqs
Quam'ec angerücket war, rangitte sich obbemeldter Herr Rittmeister
mit der Bedeckung ausserhalb des Thores. Der Gesandte ritt mit sch
mm ganzen Gefolge in den Hof hinein, und wurde von dem Herrn
Hauptmann von Hiller, und Herrn Lieutenant von Michalleck mit so.
Mann von dem Löbl. Hildurgshausischen Infanterie-Regiment, wel-
ches als eine allemahl gewöhnliche Ehrenwache, an dem Hause rangirt
im Gewehr stunden, empfangen. Der Gesandte stieg in der Mute des
Hofes vom Pferd ab, und wurde von dem K. K. Herrn Hof, Dol-
metscher über die grosse Stiege hinauf in seine Zimmer grführet, allwo
er mit verschiedenen Zuckttwerken und Erfrischungen bedienet wurde.
Worauf der Herr Hof, Dolmetscher, Carl Edler von Bihn von dem
Abgesandten Abschied nahm, und sich in die Stadt verfügte, um de-
Heren Reichs-Vicekanzlers Fürsten von Colloredo, und Herrn Hof-
und Staatskanzlers Fürsten von Kaunitz-Rittberg Fürstliche Gnaden,
über erslerwehnten Hergang seinen unrcrthärigsien Rapport abzussatten.
Darauf am 12. gcgcn r. Uhr Nachmittags hat mehrge-
dachtec Türkische Gesandte seinen Divan Essendi, oder Gesandschafts,
Secretair, welcher diesesmahl den Kiaja oder Gesandrschafts, Ober-
Hofmeister vorstellte, in Begleitung 8. Tschiohadarn, odcr Gesandt-
schaft^ Domestiquen, unter Kayserl. Militär-Bedeckung an Se.Hoch-
fürstl. Gnaden Here Reichs, Vicekcmzler Fürsten von Colloredo, und
sodann an Se. Hockfürstl. Gnaden Herrn Hof - und Staatskanzler
Fürsten von Kaunitz-Ritlberg, geschicket, um von Hochdencnselbenzu
vernehmen, wenn es ihnen gefällig seyn werde, dem Herrn Gesandten
Audienz zu ertheilen; da dann ersterer den r6ten Aunii, und letzterer
den i7ten hiezu bestimmet haben, worauf besagter Herr Gesandtschafts,
Secretaire, als diestmahliger Kiaja sammt seinem Gefolge an beyden
Orten, wie das erstemahl mit allerlei) Zuckerwerke, Obst und Erfri-
schungen bewirthet worden, solchemnach aber sich wieder nach Hause
begeben , um seinem Herrn von allem Bericht abzustatten.
DesselbeaAu- An dem bemeldten Tage schickten Se. Fürst!. Gnaden Morgens Utit
dien; bei) den n. Mr den Kayserl. Hof, Dolmetscher in einer Hocbfürstl. Mitt 6.
beybenFucsie. prächtigen die mit dem gewöhnlich Fürstl. Fischt geschmücket
waren
 
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