Von dem Königreich Spanien. 4Z>
weilen durch Blutvergiessen entderligw; als sollen die Gerichte, die
Marrer und andere Kirchen-Obere sich äusserst angelegen ftyn küssen,
w! Glocken-Tdürme zu verwahren, die Klöster , ihre andere Häuser
wo dre Tempel allemal zu verschliessen , wenn sie aus ihrer Klugheit
E Hintansetzung der Ehrerbietung, Entheiligungen , oder Gewalt-
LhattgkMM in den Gotteshäusern besorgen, n) Alle Kriegsleuts sol-
len Lch Eugleich nach ihren allerftiLigen OuartiLrm , und sich ms Ge-
wehr Hegebea, mn ihren Respett zu behaupten und Der Justitz mit ge-
wafneker Hmd Beyitand zu leisten, wenn solche den commandirendm
Officier darum angchen wird. 12) Alls Aufrührer, welche gehorchen
und zur Zeit , wenn das Gebot publiciret wird , stch ruhig nach Hause
begeben werden, Mn absolviret werden, diejenige ausgenommen,
welche als die Urheber Des Aufruhrs und der Bewegung des Volks
werden befunden werden, für welche keine Verzeihung oder Begnadi-
gung statt haben soll rc.
Sechster Haupttitul.
Vom Königreich Zranckreich»
Am 28. April wurde dev König mit einem stacken Kopfweh befallen, Krankheit des
wozu stch in der Nacht ein heftiges Fieber gesellte. Die berühm, Königs Lad-
testen Aerzte von Paris wurden herben gerufen, und in der folgenden^
Nacht zeigten sich die Blattern. Der Ausbruch dieser Krankheit er-
weckte ein so mr! gross res Erstaunen, als jedermann glaubte, daß
Höchst, Dieselbe diess Krankheit bereits im Jahre 1728. gehabt hätten;
denn als Ss. Maiest am 26. Occober besagten Jahres, als em i8jäh-
riger Prinz, m der K-rcke zu Fontainebleau mit einer Odnmackt be-
fallen worden , und noch am nemlichen Tage Blattern zum Vorscheine
gekommen, dis man am 27ten Octob. für Kruder, Pocken erkannte;
so hatten zwar damals einige um so mehr gezweifelt, daß es die ächten
waren, wen der hohe Patient schon am zten Novemb. gänzlich wie-
der h-rgKstellet gewesen; allem Der damalige erste Königl. Leiba zt, Hr.
Dodart, harte erkläret, daß der König so viele Blattern gehabt habe,
daß man vor aller Furcht, daß er solche jemals wieder bekommen wer-
ds, gestchert kmr könne; und über dieses hatte auch der damalige Erz-
Herbstmeß 1774. G bWof
weilen durch Blutvergiessen entderligw; als sollen die Gerichte, die
Marrer und andere Kirchen-Obere sich äusserst angelegen ftyn küssen,
w! Glocken-Tdürme zu verwahren, die Klöster , ihre andere Häuser
wo dre Tempel allemal zu verschliessen , wenn sie aus ihrer Klugheit
E Hintansetzung der Ehrerbietung, Entheiligungen , oder Gewalt-
LhattgkMM in den Gotteshäusern besorgen, n) Alle Kriegsleuts sol-
len Lch Eugleich nach ihren allerftiLigen OuartiLrm , und sich ms Ge-
wehr Hegebea, mn ihren Respett zu behaupten und Der Justitz mit ge-
wafneker Hmd Beyitand zu leisten, wenn solche den commandirendm
Officier darum angchen wird. 12) Alls Aufrührer, welche gehorchen
und zur Zeit , wenn das Gebot publiciret wird , stch ruhig nach Hause
begeben werden, Mn absolviret werden, diejenige ausgenommen,
welche als die Urheber Des Aufruhrs und der Bewegung des Volks
werden befunden werden, für welche keine Verzeihung oder Begnadi-
gung statt haben soll rc.
Sechster Haupttitul.
Vom Königreich Zranckreich»
Am 28. April wurde dev König mit einem stacken Kopfweh befallen, Krankheit des
wozu stch in der Nacht ein heftiges Fieber gesellte. Die berühm, Königs Lad-
testen Aerzte von Paris wurden herben gerufen, und in der folgenden^
Nacht zeigten sich die Blattern. Der Ausbruch dieser Krankheit er-
weckte ein so mr! gross res Erstaunen, als jedermann glaubte, daß
Höchst, Dieselbe diess Krankheit bereits im Jahre 1728. gehabt hätten;
denn als Ss. Maiest am 26. Occober besagten Jahres, als em i8jäh-
riger Prinz, m der K-rcke zu Fontainebleau mit einer Odnmackt be-
fallen worden , und noch am nemlichen Tage Blattern zum Vorscheine
gekommen, dis man am 27ten Octob. für Kruder, Pocken erkannte;
so hatten zwar damals einige um so mehr gezweifelt, daß es die ächten
waren, wen der hohe Patient schon am zten Novemb. gänzlich wie-
der h-rgKstellet gewesen; allem Der damalige erste Königl. Leiba zt, Hr.
Dodart, harte erkläret, daß der König so viele Blattern gehabt habe,
daß man vor aller Furcht, daß er solche jemals wieder bekommen wer-
ds, gestchert kmr könne; und über dieses hatte auch der damalige Erz-
Herbstmeß 1774. G bWof